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#Kommentar zu Impfempfehlung der STIKO: Ein Kreuz mit AstraZeneca

Kommentar zu Impfempfehlung der STIKO: Ein Kreuz mit AstraZeneca

In der Corona-Pandemie ist nicht nur das Virus mit seinen Mutationen immer wieder für eine (böse) Überraschung gut, sondern auch die Ständige Impfkommission (STIKO). Das Wissenschaftsgremium aus Ärzten verschiedener Fachrichtungen mit dem Nimbus höchster medizinischer Autorität hat nun in einer überraschenden Entscheidung wieder einmal seine Empfehlung zum Umgang mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca korrigiert.

Im Lichte einer neuen Studie von Forschern der Universität Oxford ist nun eine Kreuzimpfung mit den Impfstoffen von AstraZeneca und BioNTech das Mittel der Wahl, um die hoch infektiöse Delta-Virusvariante in Schach zu halten. Auch die Abstände zwischen Erst- und Zweitimpfung sind in dieser Kombination deutlich kürzer als in der ursprünglichen Empfehlung der STIKO für AstraZeneca, die bei langen zwölf Wochen lag.

Eine Empfehlung, die vor allem aus gesundheitspolitischen und organisatorischen Gründen erfolgte, als der Mangel an Impfstoff noch eklatant war. Wohl auch, um die Akzeptanz für diese drei Monate Wartezeit zu erhöhen, wurden noch „Hinweise“ beigefügt, wonach ein möglichst großer Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung medizinisch optimal sei. Eine Aussage, auf die sich auch Hausärzte beriefen, wenn Patienten um eine frühere Zweitimpfung baten. Auch die aus Sorge vor schweren Nebenwirkungen damals ausgesprochene Empfehlung, AstraZeneca nur an über 60-Jährige zu verimpfen, gilt nun plötzlich nicht mehr.

Die Entscheidung der STIKO hat, wie sich schon jetzt in Hamburg zeigt, erhebliche Folgen für den Verlauf der Impfkampagne. Jüngere werden weiter auf ihre Erstimpfung mit BioNTech warten müssen, weil nun die Älteren das Vakzin des Mainzer Unternehmens als zweiten Piks erhalten. Aus epidemiologischer Sicht ist eine rasche Erhöhung der Zweitimpfungsquote mit der neuen Kreuzkombination sinnvoll. Doch für jene, die schon eine Zweifachimpfung mit AstraZeneca erhalten haben, bleibt schon wie bei der ersten STIKO-Empfehlung das ungute Gefühl, nicht die beste medizinische Versorgung erhalten zu haben.

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