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#Stromanbieter kündigen Verträge: Diese Masche stoppt der Staat jetzt

„Stromanbieter kündigen Verträge: Diese Masche stoppt der Staat jetzt“

Die Strompreise steigen, dem Anbieter wird der Vertrag mit dir zu teuer und er kündigt dir über Nacht. So geschehen im vergangenen Dezember. Doch damit soll nun Schluss sein. Die Bundesregierung schiebt dem einen Riegel vor.

Stromzähler misst den Stromverbrauch in kWh
Bildquelle: Lisa-S / Shutterstock.com

Wie Spiegel Online berichtet, will die Bundesregierung dich als Strom- und Gaskunden besser vor Preisschüben, Kündigungen und Lieferstopps schützen. Sie sollen verboten werden. Das zumindest besagt ein Entwurf des Energiewirtschaftsgesetzes, das dem Magazin vorliegt. Demnach müssen Stromanbieter und Gasversorger künftig drei Monate im Voraus bei der Bundesnetzagentur anmelden, wenn sie ihren Betrieb einstellen. Zeitgleich müssen auch die Kunden schriftlich informiert werden. Auch eine Information an die Netzbetreiber muss dann rausgehen.

Schluss mit hohen Tarifen für Neukunden

So sollen – das ist der Plan – alle Kunden die Chance haben, sich rechtzeitig einen neuen Anbieter zu suchen. Sollte ein Anbieter gegen die Auflage verstoßen, sollen ihm Bußgelder blühen. Ganz sicher vor kurzfristigen Kündigungen dürften sich Verbraucher dennoch nicht fühlen. Denn im Fall einer Insolvenz des Stromanbieters wird es kaum drei Monate vorher eine Anmeldung geben können.

Schluss sein soll auch damit, dass Stadtwerke in der Grundversorgung für ungeplante Neukunden deutlich höhere Tarife berechnen als für Bestandskunden. Das war um den Jahreswechsel mehrfach geschehen. Die Begründung: Für die oft mehreren tausend Neukunden hatten die Grundversorger keinen Strom eingekauft. Er musste zu enormen Kosten kurzfristig an der Börse besorgt werden. Diese Kosten habe man den betreffenden Neukunden weitergegeben.

Das wird im Grundsatz auch weiterhin möglich sein – allerdings nur noch für drei Monate. Dann müssen für Neu- und Bestandskunden wieder die gleichen Preise gelten. Und selbst innerhalb der ersten drei Monate, so berichtet der Spiegel, sollen die Kosten für die betreffenden Kunden begrenzt sein. Auf welcher Höhe, das ist nicht bekannt.

Strompreise schnellen in die Höhe

In den vergangenen Tagen war der Strompreis an der Börse sehr volatil. So kostete er binnen einer Woche mal 700 Euro pro Megawattstunde und mal 8 Cent pro Megawattstunde. Im Schnitt liegen die Kosten aber immer noch deutlich über den Preisen, die vor einem Jahr zu zahlen waren. Das ist unter anderem damit zu begründen, dass die Einkaufspreise unter anderem für Erdgas enorm angestiegen sind – nicht zuletzt aufgrund des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.

Bildquellen

  • Stromverbrauch an einem Stromzähler: Lisa-S / Shutterstock.com

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