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#Stummschalttaste für Trump und Biden bei TV-Duell

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Stummschalttaste für Trump und Biden bei TV-Duell

Nach dem chaotischen ersten TV-Duell zwischen dem amerikanischen Präsident Donald Trump und seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden werden die Regeln für ihr nächstes Zusammentreffen angepasst. Teilweise soll das Mikrofon eines Kandidaten stummgeschaltet werden während der andere spricht, wie die zuständige unabhängige Kommission (CPD) amerikanischen Medien zufolge am Montagabend mitteilte. Damit sollen gegenseitige Unterbrechungen der Kandidaten bei der Debatte am Donnerstag (Freitagmorgen MESZ) reduziert werden.

Zu jedem neuen Themenkomplex dürfen Trump und Biden wie gehabt jeweils zwei Minuten Stellung nehmen, aber dabei wird nur das Mikrofon des Kandidaten eingeschaltet sein, dem der Moderator das Wort erteilt. Für jedes Thema sind rund 15 Minuten Gespräch vorgesehen – für den Großteil des TV-Duells werden daher beide Mikrofone eingeschaltet bleiben, um einen Austausch der Ideen zu gewährleisten, wie die Kommission erklärte.

Man hoffe, dass die Kandidaten dabei die Sprechzeit ihres Gegenübers respektieren würden, „um zum Vorteil der Zuschauer einen zivilen Austausch zu fördern“, hieß es weiter. Beide Kandidaten sollten in der Summe etwa auf die gleiche Sprechzeit kommen. Falls ein Kandidat durch Unterbrechungen Zeit verliere, würde dieser jene Zeit extra gutgeschrieben bekommen, hieß es in der Pressemitteilung.

„Regeländerung in letzter Minute“

Die Kommission erklärte, die Anpassung der Regeln werde wohl keines der beiden Wahlkampfteams zufriedenstellen. Für manche gingen die Änderungen nicht weit genug, andere lehnten auch diese ab. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Maßnahmen das richtige Maß darstellen und dass sie im Interesse der Menschen in Amerika sind, für die diese Debatten stattfinden“, erklärte die Kommission.

Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien lehnte die Änderung ab, erklärte aber, dass der Präsident trotzdem an dem TV-Duell teilnehmen werde. Er warf der unabhängigen Kommission vor, parteiisch zu sein. „Präsident Trump hat es sich zur Aufgabe gemacht, Joe Biden zu debattieren, unabhängig von den Regeländerungen der voreingenommenen Kommission in letzter Minute, um ihrem favorisierten Kandidaten einen Vorteil zu verschaffen“, sagte Trumps Kampagnenmanager Bill Stepien.

In der ersten Debatte Ende September hatte Trump Biden sehr häufig unterbrochen, was zu teils chaotischen Szenen führte. Auch Biden unterbrach Trump mehrfach, der Moderator schien teils hilflos. Ursprünglich waren drei TV-Duelle zwischen Trump und Biden geplant gewesen. Das zweite wurde jedoch abgesagt: Die Kommission hatte wegen Trumps Covid-19-Erkrankung das Format geändert und wollte die Kandidaten anstatt einer persönlichen Begegnung online zusammenschalten. Trump lehnte das ab.

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