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#Warum wurden Madison, Kaylee, Xana und Ethan getötet?

„Warum wurden Madison, Kaylee, Xana und Ethan getötet?“

Die erste Einschätzung der Polizei der Kleinstadt Moscow im amerikanischen Bundesstaat Idaho, die Ermordung von vier Studenten Mitte November sei „ein gezielter Angriff“ gewesen, scheint sich zu bestätigen. Wie das jetzt veröffentlichte Protokoll des Chefermittlers Brett Payne belegt, wurde der weiße Klein­wagen des mutmaßlichen Täters in den Tagen vor dem Verbrechen wiederholt in der Nähe des Hauses an der King Road beobachtet, in dem Madison Mogen, Kaylee Goncalves, Xana Kernodle und Ethan Chapin am frühen Morgen des 13. Novembers erstochen wurden.

Kurz vor dem Verbrechen nahmen Überwachungskameras den Wagen des 28 Jahre alten Bryan Kohberger mindestens vier weitere Male vor dem hellgrauen Haus an der King Road auf. Kohberger, der nach Ermittlungen durch das Moscow Police Department, die Idaho State Police und die Bundespolizei (FBI) am 30. Dezember bei seinen Eltern in Pennsylvania verhaftet wurde, erklärte sich bei der Anklageerhebung dennoch für unschuldig. Durch seinen Verteidiger Jason LaBar ließ der Doktorand der Kriminologie mitteilen, er sei zuversichtlich, dass er freigesprochen werde.

Die Indizien, die der leitende Ermittler Payne und seine Kollegen inzwischen zusammentrugen, weisen in eine andere Richtung. Nach dem Notruf einer Mitbewohnerin der getöteten Studenten hatte der Beamte neben einer der vier Leichen eine Messerscheide entdeckt. Das genetische Material, das Forensiker später an dem Lederetui entdeckten, lässt sich Kohberger zuordnen. Vor der Festnahme war der 28-Jährige tagelang observiert worden. In einer Mülltonne seiner Eltern in Pennsylvania fanden die Ermittler schließlich DNA, die dem Vater der Person zuzuordnen war, welche die Messerscheide am Tatort zurückgelassen hatte.

Wieso rief die Mitbewohnerin erst acht Stunden später die Polizei?

Zudem soll eine der beiden Mitbewohnerinnen der Opfer, die 21 Jahre alte Dylan Mortensen, Kohberger belastet haben. Sie war gegen vier Uhr morgens durch un­gewohnte Geräusche im Haus auf­gewacht. Als die Studentin die Tür ihres Zimmers öffnete, sah sie einen Mann mit Maske und buschigen Augenbrauen. Wie die Ermittler bei einem Abgleich der Täterbeschreibung mit dem Foto auf dem Führerschein des mutmaßlichen Täters feststellten, wachsen Kohbergers Augenbrauen ungewöhnlich üppig. Der Student, der seit dem Herbst als Doktorand an der Washington State University etwa 15 Kilometer entfernt von Moscow eingeschrieben ist, fuhr zudem wenige Stunden nach dem Verbrechen abermals zum Tatort. „Die Auswertung der Telefondaten zeigt, dass er gegen neun Uhr seine Wohnung in Pullman verließ und nach Moscow fuhr. Zwischen 9.12 Uhr und 9.21 Uhr war sein Mobiltelefon mit dem Netz verbunden, das auch das Haus an der King Road versorgt“, heißt es im Ermittlungsprotokoll.

Trotz Überwachungskameras, Netzprüfungen und DNA bleiben die „Idaho Killings“ rätselhaft. Ein Motiv konnten die Ermittler bislang ebenso wenig finden wie die Tatwaffe. Auch der Notruf der Mitbewohnerin Mortensen wirft weiterhin Fragen auf. Warum alarmierte die 21-Jährige die Polizei erst acht Stunden nachdem sie dem maskierten Fremden begegnet war? Und warum stach der Täter nicht auch auf sie ein? Kohberger, der von Pennsylvania nach Idaho überstellt wurde, schweigt derweil. Der nächste Gerichtstermin erwartet ihn am Donnerstag.

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