#Kein Scherz: Jetzt ist bei eBay alles kostenlos
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„Kein Scherz: Jetzt ist bei eBay alles kostenlos“

Früher war eBay ein Online-Auktionshaus. Privatverkäufer haben ihren Dachbodenfund oder ganz normale Dinge, die sie nicht mehr brachen, versteigert. Das ist zwar bis heute so, doch seit etwa drei Jahren geht es bei eBay bergab. Immer weniger Menschen nutzen die Verkaufsplattform. Einer der Gründe dürfte sein, dass sich der Marktplatz zu einer Ramschplattform entwickelt hat. Während man die Auktionen privater Verkäufer mit der Lupe suchen muss, dominieren Billigartikel aus China den Online-Shop. Neu statt gebraucht, billige Artikel von zweifelhafter Qualität statt Kleinanzeigen. Der gewerbliche Verkauf macht eigenen Angaben zufolge mit etwa 80 Prozent den Großteil des Handels aus. Auch dem Online-Shop gefällt die Entwicklung offenbar nicht und man verändert eine Sache. Die wiederum könnte das alte eBay zurückbringen.
eBay will wieder eBay werden
Bislang war es so: Wer bei eBay einen Artikel verkauft, muss rund elf Prozent seiner Erlöse als Provision an das Auktionshaus abtreten. Dazu kommen 35 Cent als Einstellgebühr. Wer also etwa ein Handy für 200 Euro verkauft, muss gut 22 Euro davon an eBay abdrücken. Doch das ändert sich jetzt. Die Onlinehandelsplattform verlangt seit dem 1. März 2023 in Deutschland bei privaten Verkäufen keine Angebotsgebühren oder Verkaufsprovisionen mehr. Wer also sein Handy für 200 Euro verkauft, bekommt auch vom Käufer 200 Euro.
→ Stiftung Warentest: Das solltest du bei eBay niemals tun
Mit dem Wegfall der Gebühren beseitigt eBay eigenen Angaben zufolge die größte Hürde, die Nutzer bislang in Bezug auf das Verkaufen gesehen haben. Damit will man den privaten Online-Handel stärken, einerseits. Andererseits möchte man privaten Verkäufern in ökonomisch herausfordernden Zeiten helfen, zusätzliches Geld in die Haushaltskasse zu spülen. Man rechne nun mit mehr gebrauchten und damit preisgünstigere Angebote für Käufer, heißt es seitens eBay.
Mehr verkaufen heißt auch mehr kaufen
Der Online-Shop stelle seit einiger Zeit fest, dass immer mehr Käufer auf der Suche nach gebrauchten und preisgünstigsten Artikeln sind. Mit der Abschaffung der Gebühren möchte man das Angebot gebrauchter Artikel erhöhen und so die Kreislaufwirtschaft stimulieren. „Und wir wissen auch, dass Verbraucher, die eBay zum Verkaufen nutzen, im Durchschnitt doppelt so viel kaufen, wie Konsumenten, die eBay ausschließlich zum Kaufen nutzen“, sagt Oliver Klinck, Geschäftsführer des Online-Shops in Deutschland. Mit dem Wegfall der Provision will man also auch mehr Nutzer auf seine Plattform locken. Kein Wunder, sind die Umsätze in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen.
Bildquellen
- Kein Scherz: Jetzt ist bei eBay alles kostenlos: Blasius Kawalkowski / inside digital
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