#Wim Wenders mit zwei Filmen beim Festival

Deutschsprachige Künstler sind in diesem Jahr gleich mehrfach im Wettbewerb des Festivals von Cannes vertreten. Der Regisseur Wim Wenders kehrt mit zwei Filmen hierher zurück: Sein Film „Perfect Days“ tritt im Wettbewerb um die Goldene Palme an und sein Porträt des Malers Anselm Kiefer mit dem Titel „Anselm – Das Rauschen der Zeit“ wird in einer Nebenreihe des Festivals zu sehen sein.

Wenders, der 1984 die Goldene Palme für „Paris, Texas“ gewonnen hatte, ist nicht der einzige deutschsprachige Filmemacher im Hauptwettbewerb, auch die Österreicherin Jessica Hausner konnte ihr Werk „Club Zero“ ins Rennen um den Hauptpreis schicken. Nachdem Cannes in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik stand, zu wenig auf Paritäten zu achten, ist Hausner nun eine von sechs Regisseurinnen, die in diesem Jahr am Wettbewerb teilnehmen – unter ihnen die Italienerin Alice Rohrwacher, die senegalesische Regiedebütantin Ramata-Toulaye Sy, sowie die Französinnen Catherine Breillat und Justine Triet. In Triets Film „Anatomie d’une chute“ spielt zudem die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ebenso mit wie in „Zone of interest“ des Briten Jonathan Glazer.

Außerdem treten Aki Karismäki, Nanni Morretti, Wes Anderson und Ken Loach mit neuen Filmen in den Wettstreit um die Goldene Palme. Martin Scorseses neuer Film „Killers of the Flower Moon“ wird außer Konkurrenz gezeigt, ebenso das Hollywood-Actionspektakel „Indiana Jones and the Dial of Destiny“, für dessen Premiere unter anderem Harrison Ford an der Croisette erwartet wird.