Spiel

#Angespielt! Granblue Fantasy Versus: Rising


PS5 TOP Vorschau

Titel Granblue Fantasy Versus: Rising
Japan 30. November 2023
Cygames
Nordamerika 30. November 2023
Cygames
Europa 30. November 2023
Cygames
System PlayStation 5, PlayStation 4, PC
Getestet für PlayStation 5
Entwickler Arc System Works
Genres 2D-Fighting
Texte DeutschlandNordamerikaJapan
Vertonung NordamerikaJapan

Seit seinem Startschuss in 2014 erfreut sich Granblue Fantasy anhaltender Beliebtheit in Japan. Aber auch international schlug das Franchise über die Jahre seine Wellen und begeistert mittlerweile unzählige Fans aus aller Welt. 

Und zwar mit solchem Erfolg, dass Cygames über die Jahre die Fühler in weitere Branchen ausstreckte. Was als klassisches Mobile-Gacha-RPG begann, entwickelte sich in ein umfängliches Franchise, das mittlerweile auch eigene Manga- und Anime-Adaptionen umspannt. Ein echter Goldesel quasi!

Der naheliegende Sprung in den Konsolenmarkt blieb aber lang aus. Bis 2020, als Cygames – in Kollaboration mit den Prügel-ExpertInnen von Arc System Works – Granblue Fantasy Versus aus dem Boden stampfte. „Versus“ schrieb es sich dabei auf die Fahne, klassische Fighting-Action zu bieten, ohne die RPG-Wurzeln der Marke zu vergessen. Und auch das gelang mit Erfolg. Wir waren in unserem Test jedenfalls zufrieden und bezeichneten den Titel als „Fighter mit Herz für RPG-Fans“.

Ein Herz für das Fighting-Spin-Off hat aber wohl auch das Team von Cygames. Immerhin winkt nun – nur drei Jahre später – eine Neuauflage des Fantasy-Prüglers. Granblue Fantasy Versus: Rising möchte das Original noch überflügeln und wie genau es das anstellen will, verriet uns Creative Director Tetsuya Fukuhara. 

Cygames lud nämlich nach London ein, wo uns nicht nur eine detaillierte Präsentation der Neuauflage erwartete – nein, wir durften natürlich auch selbst in den Ring steigen. Wie uns das gefallen hat, lest ihr in den nachfolgenden Zeilen.

Das macht „Rising“ neu

Granblue Fantasy Versus: Rising versteht sich als die „nächste Version“ von „Versus“. Und in der Tat: Als uns Tetsuya Fukuhara den Titel vorstellt, erklärt er uns im Detail, mit welchen Anpassungen und Neuerungen wir im Zuge von „Rising“ rechnen dürfen. 

Erinnern wir uns etwa an den Story-Modus des Originals zurück. Die Geschichte präsentierte sich weitgehend unabhängig von der Vorlage, war aber von Referenzen und Begrifflichkeiten aus der Welt von Granblue Fantasy gespickt.

Durch selbigen Story-Modus können wir uns nun auch in „Rising“ kämpfen. Während Versus-Veteranen die ersten beiden Parts dabei bekannt vorkommen dürften, gesellt sich ein komplett neuer dritter Story-Teil dazu. Viel mehr ließ sich Fukuhara hier aber nicht entlocken. 

Es darf sich aber nicht nur der Story-Modus über neue Inhalte freuen. Auch die bunte Riege an KämpferInnen wächst mit „Rising“ weiter an. Da wäre etwa Anila, die Königin der Schafe, die sich im Kampf mit Stangenwaffen versteht. Oder aber Nier, die sich im Gefecht kurzerhand vom Tod höchstpersönlich unterstützen lässt. Aber auch der windbegeisterte Grimnir oder Großschwertschwinger Siegfried sind mit an Bord. Übrigens seien weitere DLC-Charaktere geplant, wenngleich Fukuhara nicht verriet, um welche Figuren es sich dabei handelt.

Weite Insel statt engem Deck

Eine weitere große Neuerung widmet sich der Online-Lobby von „Rising“. Versus-Profis erinnern sich noch an das enge Deck des Luftschiffes, auf dem sich die (wett-)streitlustigen SpielerInnen zuhauf tummelten. 

„Rising“ lässt euch nun von Bord gehen, um eine ganze Insel zu erkunden. Hier soll eine gemütliche Atmosphäre aufkommen, wie man sie etwa von Städten in MMORPGs kenne, erklärt Fukuhara. Und damit es auch auf der Insel nicht langweilig wird, winkt mit „Grand Bruise Legends!“ ein Party-Modus für bis zu 30 SpielerInnen.

Hier warten dann diverse Minispiele als Kontrastprogramm zu den hitzigen Kämpfen im Ring. „Rising Royale“ sei etwa ein Geschicklichkeits-Parcours, auf dem sich SpielerInnen gegenseitig das Leben mit verschiedenen Items schwermachen – ganz im Stile von Mario Kart. Im Zuge von „Gold Brick Hoarder“ streiten sich die gegnerischen Teams hingegen darum, wer das meiste Gold zusammengekratzt bekommt. Und in „Bombshell Barrage“ kämpfen SpielerInnen ums eigene Überleben, wenn Bomben vom Himmel stürzen – wer zuletzt steht, gewinnt.

Zum Abschluss deutet Fukuhara noch ein weiteres Spiel mit dem modernen Shibuya als Setting an. Dieses – und andere Spiele – sollen dann nach Veröffentlichung folgen.

Für Veteranen und Neulinge zugleich

Schade nur, dass wir die meisten dieser – durchaus spannenden – Neuerungen nicht selbst ausprobieren durften. Als wir nämlich – im Zuge der Demo-Version – selbst Hand an den Controller legen durften, stand lediglich der Gang in die 1vs1-Arena offen. Na klar, die 2.5D-Fighting-Action stellt immerhin auch das Kern-Gameplay von „Rising“ dar. Nach der amüsanten Vorstellung des Party-Modus hätte ich aber auch gern in diesen reingeschnuppert. Oder einen Blick in die neue Story-Episode geworfen. 

Dafür hatten diverse MedienvertreterInnen die Gelegenheit, ausführlich miteinander den Boden aufzuwischen. Fukuhara versprach im Vorfeld, „Rising“ sei ein Titel für Veteranen und Neulinge zugleich. Und es stimmt: Trotz überschaubarer Erfahrung im Genre, gelangen mir mit etwas Einarbeitungszeit schicke Kombos und zeitige Ausweichsprünge – ganz ohne wild auf dem Controller herumzuhämmern. 

Das liegt vor allem daran, weil Granblue Fantasy Versus: Rising mit seiner Steuerung nicht überfordert. Während unterschiedlich starke und ein Charakter-spezifischer Angriff auf den Aktionstasten liegen, nutzen wir die Schultertasten zum zeitigen Block, Dash oder Wurf. Mit einer Kombination aus R1 und den Richtungstasten lösen wir zudem unterschiedliche – und schick inszenierte – Spezialangriffe aus. Einmal verinnerlicht, stellten sich sehr zugängliche und im Ergebnis spaßige Gefechte gegen andere SpielerInnen und die CPU ein. Einige der neuen Charaktere – wie Siegfried – standen hier auch bereits zum Anspielen bereit und fügten sich organisch in die Riege an bisherigen KämpferInnen ein.

Der Aspekt der Zugänglichkeit zieht sich übrigens auch durch die Menüs der Kampfvorbereitung, wo wir etwa die Benutzerfreundlichkeit verschiedener Charaktere einsehen können, oder aber die Steuerung nach unseren Vorlieben anpassen und den Input-Delay regulieren. Vorbildlich.

Ein Herz für Online-SpielerInnen

Auch im Zuge der Kämpfe macht „Rising“ einige Anpassungen im Vergleich zum Original. Fukuhara erklärt etwa, dass insbesondere Rollback-Netcode und eine Crossplay-Funktion ganz weit oben auf dem Wunschzettel vieler Fans standen. Wünsche, die das Team mit „Rising“ nun erfüllt, wenngleich wir sie keinem Test unterziehen konnten. Zum einen spielten wir nämlich lediglich im lokalen Multiplayer und zum anderen ausschließlich auf PlayStation-5-Konsolen. Zur Erinnerung: Granblue Fantasy Versus: Rising erscheint auch für PlayStation 4 und PCs. 

Aber auch visuell soll „Rising“ die Originalvorlage übertrumpfen – immerhin wartet der Titel mit einer aufgebohrten Optik auf. Versus-Veteranen werden die überarbeiteten Texturen und Animationen vermutlich flotter bemerken – ohne direkten Vergleich fiel hier aber kein allzu bemerkenswerter Unterschied ins Auge. Ist aber auch halb so wild, weil „Rising“ generell sehr schick aussieht. 

Von den herausragend hübschen Artworks von Hideo Minaba, über deren grundsolide Übersetzung ins bewegte Spiel bis zu den imposant in Szene gesetzten Animationen – „Rising“ kann sich durchaus sehen lassen. Aus nächster Nähe fallen etwas matschige Konturen auf – ein Umstand, der mir aber wohl lediglich deswegen auffiel, weil wir näher am Bildschirm saßen als es gesund für die Augen wäre.

Versus geht in die zweite Runde

Granblue Fantasy Versus: Rising dürfte sich als „definitive Version“ von „Versus“ etablieren. Die präsentierten Neuerungen reichen von sinnvoll bis vielversprechend und dürften Granblue- und Fighting-Fans gleichermaßen zufriedenstellen. Schade nur, dass wir die meisten Neuerungen lediglich auf dem Blatt präsentiert bekamen, anstatt selbst Hand anlegen zu dürfen. Dafür fühlen sich die Kämpfe – und damit das Kern-Gameplay von „Rising“ – sehr gut an und dürfte die nötige Tiefe für Prügel-Veteranen bieten, ohne Neulingen vor den Kopf zu stoßen.

Solltet ihr bereits im Vorfeld mit „Versus“ geliebäugelt haben, wird sich die Wartezeit bis zur Veröffentlichung von „Rising“ am 30. November aller Voraussicht nach lohnen. Seid ihr allerdings schon Veteranen der Versus-Arena, müsst ihr wohl abwägen, ob die Neuerungen von „Rising“ einen erneuten Kauf rechtfertigen.

Wer gern auf Nummer sicher gehen möchte, wirft einen Blick in die Free Edition. Diese lässt euch nämlich in den ersten Part der Story spielen und mit einer begrenzten Riege an Figuren – vier an der Zahl – in den Online-Ring steigen.

 

Bildmaterial: Granblue Fantasy: Versus Rising, Cygames, Arc System Works

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