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#Traumhaus als Geldanlage und die Beantwortung der K-Frage

Traumhaus als Geldanlage und die Beantwortung der K-Frage

Liebe Leserin, lieber Leser, wollen Sie eine Wohnung kaufen? Wohnraum ist nach wie vor eine beliebte Geldanlage – aber nicht für jede Geldbörse geeignet. Volker Looman erklärt, wann sich die Investition lohnt – am Beispiel eine 129 Quadratmeter großen Wohnung in Haar bei München, die unter Denkmalschutz steht und 1.299.000 Euro kostet. Hinzu kommen 3,5 Prozent für die Grunderwerbsteuer und 1 Prozent für die Urkunde des Notars, so dass die Wohnung in der ehemaligen Heilanstalt insgesamt 1.357.000 Euro kostet. Was meinen Sie dazu? Ist es heilsam, für einen Quadratmeter exakt 10.519 Euro und 38 Cent auszugeben? Oder ist es ratsam, das Geld anders anzulegen? Die Antwort ist eine exakte Analyse von Einnahmen, Ausgaben und Zinssätzen. Und für viele, die mit dem Kauf von Immobilien liebäugeln, gewiss ein Augenöffner. Wenn Sie die Mittel haben, können Sie in teuren Eigenheimen glücklich werden, doch wenn Sie die Mittel nicht haben, werden Sie in solchen Objekten keine Ruhe finden. Das muss ja nun wirklich nicht sein, oder brauchen Sie um jeden Preis etwas Eigenes, das in Wirklichkeit gar nicht Ihnen, sondern der Bank gehört?

Carsten Knop

Ist Ihnen diese Entwicklung auch schon aufgefallen? Lesben- und Schwulenverbände waren Vorkämpfer eines freien Lebens, bis sie in linksidentitäres Fahrwasser gerieten. Heute sind sie Hochburgen von Denunziation und Gegenaufklärung: „I am what I am, and what I am needs no excuses.“ Gloria Gaynors Adaption aus dem Musical „Ein Käfig voller Narren“ wurde 1984 zu einem Welterfolg – und zur internationalen Hymne der Schwulenbewegung. Die Botschaft war gerade in ihrer Schlichtheit überzeugend: jeder nach seiner Façon, keiner soll sich entschuldigen für sein „So-Sein“, niemand soll mit den Wölfen heulen müssen. Vierzig Jahre später propagieren Lesben- und Schwulenverbände das Gegenteil: Entschuldigen sollen sich nun allerdings die „Anderen“, diejenigen, die man eher abschätzig als „cis-gender“ oder „heteronormativ“ bezeichnet. Jedenfalls dann, wenn sie nicht jede Verbandsforderung willfährig unterstützen, wenn sie Kritik üben, aus der Reihe tanzen, einen eigenen Kopf beweisen. Die Reihe derjenigen, die sich dieses „Vergehens“ schuldig gemacht haben, wird immer länger. Wer sich nicht beugt, muss mit Ausladung, Ausgrenzung und öffentlicher Denunziation als homo- oder transphob, AfD-nah rechnen. Das schreibt unser Gastautor Alexander Zinn, von 1996 bis 2010 Vorstand, Pressesprecher und Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbands. Derzeit forscht er am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung der TU Dresden.

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Will ich ein Kind? Schon mehrmals hat sich Johanna Dürrholz das in Texten für uns gefragt; aus den Überlegungen ist nun ein Buch entstanden. Ein Vorabdruck gehört zu Ihrem F+Angebot, hier eine Kostprobe: „In der klassischen Kernfamilie gab es zwei große Arbeitsbereiche, die die Partner aufgeteilt hatten: den Beruf und die Sorgearbeiten. Einziger Unterschied: Die Sorgearbeiten wurden und werden nicht bezahlt. In der traditionellen Familie wurde es dann eben so aufgeteilt, dass einer (meist der Mann) voll arbeiten ging und eine (meist die Frau) die Kinder großzog, den Haushalt schmiss, einkaufen ging, putzte und Termine regelte. Das sind mindestens zwei Vollzeitjobs, die von zwei Personen gemacht wurden. Heute haben wir drei Vollzeitjobs: den Beruf des einen Partners oder der Partnerin, den Beruf des jeweils anderen – und die Care-Arbeit. Wenn die Arbeit mehr wird, die Personenkonstellation aber bei einem Paar bleibt, dann gibt es einfach zu viele Aufgaben für zu wenig Personen. Um all diese Aufgaben stemmen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zum einen braucht man Geld, wenn man sein Kind Vollzeit betreuen lassen will. Selbst in Großstädten ist es schwierig, einen Betreuungsplatz von 8 bis 18 Uhr zu finden. Das sind jedoch in etwa die Rahmenzeiten, die ein solches Paar benötigen würde. Eltern müssen also entweder auf private Betreuung setzen, die sehr teuer ist, oder sehr zentral in der großen Stadt leben, was ebenfalls teuer ist. Das können sich nur wenige Paare leisten. Zum anderen muss das Paar sich auch der emotionalen Belastung gewachsen fühlen, die es kostet, sein Kind oder seine Kinder jeden Tag für viele Stunden nicht zu sehen. Natürlich ist auch das in anderen Ländern Europas schon vollkommen normal. Das heißt aber nicht, dass es unbedingt erstrebenswert ist, ein Kind zu bekommen, um es dann nur abends und am Wochenende zu sehen.

Noch mehr lesen sie hier und natürlich im Buch „Die K-Frage. Was es heute bedeutet, (k)ein Kind zu wollen“ aus dem Dudenverlag.

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Ihr Carsten Knop
Herausgeber
Frankfurter Allgemeine Zeitung

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