#Immer voll im Bild
Auch wenn die ersten Ausgaben von bild der wissenschaft – den damaligen Möglichkeiten entsprechend – noch recht textlastig waren, gilt für bdw: Das „Bild“ im Namen ist Programm. Denn nicht nur facettenreiche, hintergründige Berichte vermitteln einen Eindruck von der Forschung und ihren Ergebnissen, sondern auch Fotos, Grafiken und Illustrationen. Meist führt erst die Kombination von Text und Bildern zu einem echten Aha-Effekt. Daher sind die Bebilderung der Beiträge und ein Layout, das Freude beim Lesen schafft, einer der Schwerpunkte unserer Redaktionsarbeit. Die optische Gestaltung haben wir über die Jahrzehnte immer wieder den sich wandelnden Ansprüchen angepasst – und dabei stets die Wünsche und Anregungen unserer Leserinnen und Leser im Blick gehabt. So erhielt bdw zuletzt 2018 ein frisches Gewand – unter anderem durch einen luftigeren Schriftsatz, eine klare Anordnung von Texten und Bildern und eine muntere Aufbereitung aktueller wissenschaftlicher News. Hinzu kam ein neues inhaltliches Gerüst mit den Bereichen „Leben und Mensch“, „Technik und Zukunft“ sowie „Wissen und Welt“. Übrigens: Wir feilen gerade an der nächsten Frischekur des Hefts. Die Suche und Auswahl der Bilder für die bdw-Beiträge stellen jeden Monat eine Herausforderung dar. So sind manche Quellen in der Forschung nicht leicht zu erschließen und der rechtliche Rahmen für die Veröffentlichung von Fotos stellt bisweilen eine Hürde dar, die zu überwinden ist. Dazu hat sich in den letzten Jahren ein ganz neuer Trend gesellt: eine wachsende Zahl von Bildern, die keine echten Fotografien sind, sondern einer digitalen Retorte entspringen. Dank der sich geradezu atemberaubend schnell entwickelnden Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) gelingt das „Fälschen“ von Fotos inzwischen so gut, dass man als Betrachter kaum noch zwischen real und fiktiv unterscheiden kann. Hier helfen spezielle Tools sowie die Erfahrung unseres Bild- und Grafikteams, optische Fakes auszusortieren – und so eine Täuschung unserer Leserschaft auszuschließen. Allerdings: Manche mithilfe einer KI-Software generierten Bilder ermöglichen es überhaupt erst, bestimmte, für menschliche Augen und Kameralinsen verborgene Dinge in der Welt der Wissenschaft eindrucksvoll zu visualisieren. Daher verzichten wir nicht grundsätzlich auf Bilder aus der KI-Werkstatt. Wenn sie dem besseren Verständnis eines Forschungsgegenstands dienen, dürfen auch sie einen Platz im Layout einnehmen. Damit folgen wir einer Entwicklung, die derzeit den Journalismus durchzieht – wenn auch unter einer eisernen Prämisse: Jedes künstlich erzeugte Bild wird klar als solches benannt. Denn für uns steht außer Frage: Was ein Foto ist und was das Produkt einer Künstlichen Intelligenz, muss für die Leserinnen und Leser zweifelsfrei erkennbar sein.
RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (l.) ist der Layouter und Art Director unseres Magazins.
SANDRA HENDREICH (m.) ist für Bildrecherchen und Redaktionsassistenz zuständig.
SUSANNE SÖHLING (r.) ist langjährige Bildredakteurin im Team.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Wissenschaft kategorie besuchen.