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#Medienwoche: ‚Irgendwas mit Medien‘

Medienwoche: ‚Irgendwas mit Medien‘

Die Journalisten Christian Meier und Stefan Winterbauer besprechen jede Woche spannende Themen.

Was ist los in der Medienwelt in Deutschland, was passiert mit Herrn R. und was will Linda Zervakis eigentlich bei ProSieben? Der Medienpodcast der Tageszeitung Die Welt berichtet wöchentlich über diese und ähnliche Fragen. Seit 2017 sind die beiden Journalisten Christian Meier und Stefan Winterbauer dabei, jeden Freitag in ihrem Podcast Die Medien-Woche locker über eine kleine Auswahl wichtiger Themen der Woche zu plaudern.

Plaudern ist dabei der richtige Ausdruck, denn es wird nicht allzu tief analysiert, sondern eher ein unterhaltsamer Gedankenaustausch betrieben. Bei der Themenauswahl dreht es sich hauptsächlich um den Bereich der Medienwelt. Wobei dieses Thema auch weit gefasst sein kann. Anstatt hinter die Kulissen der Branche zu schauen, um eventuell das ein oder andere bisher unbekannte Detail ans Tageslicht zu fördern, beschränken sich die beiden Moderatoren darauf, ganz harmlos einige Themen aus der wöchentlichen Berichterstattung der meist deutschen Medienformate Revue passieren zu lassen.

Der Aufbau jeder einzelnen Sendung variiert ein wenig, aber ein gewisses Grundmuster wird beibehalten. In der Regel gibt es ein größeres Thema, das etwa 30 der im Schnitt 60 Minuten jeder Folge einnimmt. Die zweite Hälfte der Sendung wird dann etwa 3-4 weiteren Themen gewidmet. Wobei es auch Folgen gibt, die aus diesem Schema ausbrechen und zum Beispiel mit einem Nachrichtenüberblick starten, bevor sie das Hauptthema der Sendung erreichen. In Einzelfällen gibt es auch Sondersendungen zu einem einzigen Thema.

Was besondere Aufmerksamkeit erregt ist der Start in die Sendung. Die meisten der seit 2017 über 160 gesendeten Folgen beginnen mit einem markanten Statement in Form eines Original-Audios, gefolgt von einer kurzen Titelmusik. Bei den Audios handelt es sich um Aufnahmen, die in der jeweiligen Woche für Gesprächsstoff sorgten und es somit zu einem Hauptthema der jeweiligen Sendung geschafft haben. Die Auswahl dieser Aufnahmen ist sehr gut getroffen. Es handelt sich um Statements, die auch Monate oder Jahre später den gesellschaftlich interessierten Zuhörenden noch bekannt sind.

Ein besonders gutes Beispiel ist Dorothee Bärs Aussage zu fliegenden Taxis, die in der 30. Folge des Podcast als erstes Feature dieser Art hinzugefügt wurde. Auch einige Jahre danach hat der Satz noch immer Wiedererkennungswert. Das gleiche gilt für den ungehaltenen Herrn, der mit charmantem Dialekt zur Kenntnis bringt, nicht bei einer Demonstration gefilmt werden zu wollen und bei dessen O-Ton dem aufmerksamen Medienkonsumenten sofort sein modisch-patriotischer Hut in Erinnerung kommt. Andere Kandidaten erkennt man direkt an der Stimme und ahnt sofort, was das Kernthema der Sendung sein wird.

Kurz gesagt, das O-Ton Feature ist ein sehr gelungener Start in die Sendung. Es macht sogar Freude, nach dem Zufallsprinzip alle bisherigen Sendungen einmal blind anzuklicken, nur um durch das Audio-Feature sein Erinnerungsvermögen an bedeutsame oder manchmal auch lustige Themen der letzten Jahre zu testen.

Und welche Themen suchen Meier und Winterbauer sich aus? Es geht querbeet um alles aus Politik, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung. Der eingangs erwähnten Herr R., a.k.a. Relotius, schafft es erstaunlich oft ins Programm. Hinzu kommen Jan Böhmermann und die Reconquista Internet Aktion, das mehr als einmal aufgegriffene Thema der Rundfunkgebühren, Mark Zuckerberg und Facebook, Mesut Özils Rücktritt, Mediengegner in der Republik, Stefan Raab ohne Show, die Oma als Umweltsau und so weiter. Dabei gehen die Moderatoren nicht zwangsläufig nur nach ihrem Skript vor. Auch Ereignisse vom Vortag können spontan mit aufgenommen werden.

Der Medien-Woche Podcast bietet in einer lockeren unterhaltsamen Stunde einen Rückblick auf die Woche. Die beiden Moderatoren betonen dabei gerne ihren Wunsch nach politischer Ausgewogenheit und Neutralität, was von außen betrachtet allerdings nicht der Fall ist. Eins jedoch sollten sie dringend unterlassen: das „schnelle Nachschlagen“ einer Information bei Wikipedia sollte jeder Journalist sich verkneifen.

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