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#Intel meldet größten Verlust seiner Geschichte

Intel kommt nicht aus der Krise. Der amerikanische Halbleiterkonzern hat am Donnerstag nach Börsenschluss den größten Verlust in seiner Geschichte und einen dramatischen Umsatzrückgang ausgewiesen. Auch mit Blick auf das kommende Quartal zeigt sich das Unternehmen vorsichtig. „Wir sind mit unseren Ergebnissen nicht zufrieden“, sagte Finanzvorstand David Zinsner in einer Telefonkonferenz. Immerhin schnitt Intel mit seinen Zahlen etwas besser ab, als Analysten befürchtet hatten. Der Aktienkurs notierte im nachbörslichen Handel zunächst leicht im Plus, rutschte dann aber ins Minus.

Die schwachen Zahlen werfen abermals Fragen nach den milliardenschweren Investitionen auf, die Intel auf beiden Seiten des Atlantiks angekündigt hat. In Magdeburg sollen zwei Chipwerke entstehen, die 17 Milliarden Euro kosten sollen, wobei Intel auf umfangreiche staatliche Subventionen setzt. Auch auf dem amerikanischen Heimatmarkt werden neue Chipwerke gebaut. Bislang hat Intel-Vorstandschef Pat Gelsinger gesagt, trotz der schwierigen Finanzlage an solchen strategischen Investitionen festhalten zu wollen.

Im ersten Quartal stürzte Intels Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar ab. Das war sogar noch etwas schlechter als die Entwicklung im Schlussquartal 2022, damals gab es ein Minus von 32 Prozent. Intel wies einen Nettoverlust von 2,8 Milliarden Dollar aus, vor einem Jahr hatte es noch einen Gewinn gegeben. Finanzchef David Zinsner sagte, die Bruttomargen seien „klar unter akzeptablem Niveau“.

Intel erlitt in beiden seiner großen Sparten Umsatzrückgänge von mehr als 35 Prozent hinnehmen. Bei Chips für Personalcomputer bekommt der Konzern die Abschwächung des Marktes zu spüren. Nach rasantem Wachstum inmitten der Pandemie werden nun viel weniger PCs verkauft. Auch bei Halbleitern für Netzwerkrechner (Server), hat sich der Markt abgeschwächt. Hier leidet Intel aber auch unter der verstärkten Konkurrenz des Wettbewerbers Advanced Micro Devices (AMD) und leistete sich Patzer bei der Entwicklung von neuen Produkten, die zu Verzögerungen führten. Gelsinger sagte jetzt, im PC-Markt sehe er Anzeichen für eine Stabilisierung. Im Servergeschäft sei die Talsohle aber noch nicht erreicht.

Für das zweite Quartal sagt Intel einen Umsatz von 11,5 Milliarden bis 12,5 Milliarden Dollar voraus. Das würde einem Minus von bis zu 25 Prozent entsprechen. Dabei ist die Vorgabe aus dem Vorjahr nicht allzu hoch, schon damals hatte es einen Umsatzrückgang von 22 Prozent gegeben.

Intel hat ein Sparprogramm angekündigt, das die Kosten in diesem Jahr um 3 Milliarden Dollar senken soll, bis 2025 werden sogar Einsparungen von bis zu 10 Milliarden Dollar angepeilt. Dazu sollen auch Entlassungen beitragen, deren Zahl Intel allerdings nicht konkretisiert hat. Der Konzern hat zudem seine Dividende erheblich gekürzt.

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