#KI-Unternehmen kaufen jetzt Gaming-Grafikkarten – wiederholt sich das Krypto-Desaster?
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Unternehmen, die Gaming-Grafikkarten kaufen – da schellen die Alarmglocken. Steht uns jetzt etwa schon wieder eine Karten-Knappheit bevor? Unsere Autorin will nicht so recht daran glauben.
Gibt es bald schon wieder keine Grafikkarten mehr? (Quelle: stock.adobe.com – Delphotostock)
Wenig ruft bei uns Spielern eine stärkere Gegenreaktion hervor als die Kombination der Worte Grafikkarte und Kryptowährung. Das Mining letzterer hatte in den Jahren von 2021 bis 2022 für steigende Preise ersterer gesorgt – wenn man überhaupt das Glück hatte, eine der Karten zu ergattern.
Mittlerweile liegt das alles in der Vergangenheit und Grafikkarten sind zwar immer noch teuer, aber immerhin nicht mehr aufgrund externer Faktoren.
Am Horizont macht sich aber möglicherweise bereits der nächste Bösewicht bereit, um Spielern ihr Hobby zu vermiesen: Künstliche Intelligenz.
KI-Unternehmen kaufen Gaming-GPUs
Was ist passiert: Die US-Webseite Tom’s Hardware berichtet, dass eigentlich für den Konsumentenmarkt angedachte Grafikkarten von KI-Unternehmen aufgekauft werden.
Als Quelle für diese Aussage führt man einen Beitrag von George Hotz auf X (ehemals Twitter) an:
Link zum Twitter-Inhalt
Auf dem Bild des Beitrags ist ein Karton einer XFX MERC 310 zu sehen – ein Custom-Design basierend auf AMDs Radeon RX 7900 XTX. Er schreibt davon, 7,38 Petaflops erworben zu haben – das würde 60 Grafikkarten dieses Typs entsprechen.
Warum ist das wichtig? Der Beitrag von George Hotz ist ein Indiz dafür, dass sich KI-Unternehmen nach Alternativen zu den spezialisierten Grafikkarten wie Nvidias A100 oder H100 umsehen.
Grund dafür ist eine Nachfrage, die Nvidia und Co. offenbar nicht decken können. Das soll etwa OpenAI-CEO Sam Altman ordentlich Sorgen bereitet haben, wie ein viral gegangener, mittlerweile gelöschter Blogbeitrag attestierte (Fortune berichtete).
Ihr wollt auch eine RX 7900 XTX? Dann ist das der passende GameStar-PC
Meinung: Kommt jetzt das nächste Grafikkarten-Desaster für Spieler?

Das hat vor allem drei Gründe: Zum einen haben sich die weltweiten Lieferketten, die damals mit für die Knappheit verantwortlich waren, mittlerweile erholt und sind durch die Krise robuster geworden. Auch der heute deutlich kleinere Einfluss der Corona-Pandemie tut dafür sein Übriges.
Der zweite Grund: Mit einer eigenen KI lässt sich als Privatperson deutlich schwerer Geld verdienen. Damit ist das Aufkaufen von Gaming-GPUs zum Trainieren von Large Language Models viel weniger interessant als es Kryptomining zu Hochzeiten für Hinz und Kunz war.
Und zuletzt: Bei den Grafikkarten, die für das Trainieren von KI zum Einsatz kommen, geht es vor allem um Videospeicher. Je mehr davon, desto besser. Und hier bieten die aktuellen Gaming-Karten deutlich weniger als die tatsächlich darauf ausgelegten Modelle wie Nvidias A100.
Natürlich kann ich falsch liegen. Aber momentan scheint es mir nicht so, als würden wir schon demnächst Grafikkarten wieder nur noch zu Mondpreisen bei Ebay finden.
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