#Welchen Einfluss wird Musk bei Twitter haben?
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„Welchen Einfluss wird Musk bei Twitter haben?“
Elon Musk hat zu Wochenbeginn seinen Einstieg bei Twitter publik gemacht und dies mit einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC getan, die ihn eigentlich als passiven Investor klassifiziert. Nun aber hat sich sehr schnell herausgestellt, dass er wohl eine recht aktive Rolle im Unternehmen spielen wird. Wie Twitter am Dienstag mitteilte, soll er in den Verwaltungsrat einziehen. Vorstandschef Parag Agrawal twitterte, in Unterhaltungen mit Musk sei klar geworden, dass er dem Gremium „großen Nutzen“ bringen werde. „Er ist sowohl ein leidenschaftlicher Anhänger als auch ein heftiger Kritiker des Dienstes, und genau das brauchen wir im Verwaltungsrat, um uns langfristig stärker zu machen. Willkommen Elon!“
Musk sagte, er freue sich darauf, Twitter mit Agrawal und den anderen Verwaltungsräten in den nächsten Monaten „erheblich zu verbessern“. Twitters Aktienkurs legte am Dienstag zeitweise um weitere 8 Prozent zu. Musks Amtszeit ist zunächst bis 2024 angesetzt. Zusammen mit seinem Einzug in den Verwaltungsrat wurde auch eine Vereinbarung verkündet, die seinen Einfluss begrenzen würde. Demnach dürfe er seinen Anteil am Unternehmen nicht auf mehr als 14,9 Prozent erhöhen, dies gelte bis zu 90 Tage nach seinem Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat. Solange Musk also in dem Gremium sitzt, wäre es demnach nicht möglich, dass er eine Mehrheit an Twitter übernimmt. Derzeit hält er nach Angaben seiner SEC-Mitteilung 9,2 Prozent. Er ist damit schon der größte Einzelaktionär.
Kommt die „Edit“-Funktion?
Auch wenn der Tesla -Chef seinen Einstieg bei Twitter in einem sogenannten „13G“-Formular bekannt gegeben und sich damit als passiver Investor gekennzeichnet hat, haben viele Beobachter von Anfang an gemutmaßt, er werde ins Geschehen eingreifen und Veränderungen fordern wollen. Musk hat Twitter zuletzt wiederholt öffentlich kritisiert. Er hat suggeriert, die Plattform erlaube keine freie Meinungsäußerung. Und er hat öffentlich mit dem Gedanken gespielt, eine rivalisierende Plattform zu gründen.
Umgehend nach Bekanntwerden seines Einstiegs hat er sich schon eines Themas angenommen, das unter den Nutzern des Kurznachrichtendienstes seit Jahren leidenschaftlich diskutiert wird. Es geht um die bislang fehlende Möglichkeit, Tweets im Nachhinein mit einer „Edit“-Funktion zu bearbeiten, zum Beispiel wenn sie Rechtschreibfehler enthalten. In solchen Fällen bleibt derzeit nur die Option, die Einträge zu löschen und neu zu verfassen. Nutzer fordern schon lange eine „Edit“-Funktion, Twitter hat sich bislang aber dagegen gesträubt. Musk stellte das Thema jetzt mittels einer Umfrage unter Twitter-Nutzern zur Diskussion. Fast drei Millionen Nutzer stimmten ab, und eine klare Mehrheit sprach sich für die Einführung einer „Edit“-Funktion aus.
Mit seiner Investition hat sich Musk derweil womöglich neuen Ärger mit der Börsenaufsicht SEC eingehandelt. Nach deren Regeln müssten Anteile von mehr als 5 Prozent an Unternehmen innerhalb von zehn Tagen publik gemacht werden. Musk hat die Twitter-Aktien seiner Mitteilung zufolge schon am 14. März gekauft, dies aber erst jetzt bekannt gegeben.
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