#Neuer Höchstwert an Corona-Kranken während der vierten Welle
Inhaltsverzeichnis
„Neuer Höchstwert an Corona-Kranken während der vierten Welle“
Ein Viertel mehr neue Corona-Fälle als vor einer Woche und ein neuer Höchstwert an mit Covid-Patienten belegten Intensivbetten während der laufenden vierten Welle in Hessen bei einer weiter steigenden Inzidenz: Das Infektionsgeschehen bewegt sich in Hessen auf sehr hohem Niveau. Laut Sozialministerium haben hessische Kliniken zuletzt 229 Corona-Kranke auf Intensivstationen betreut.
Örtlich sind Kapazitätsgrenzen erreicht, so am Uni-Klinikum in Gießen. Und das betrifft dort nicht nur Intensivbetten für Covid-Patienten. 691 Betten auf hessischen Normalstationen sind mit Personen belegt, die sich mit dem Coronavirus nachweislich infiziert haben (591) oder bei denen dieser Verdacht besteht. Auch das ist ein neuer Höchstwert während der vierten Welle.
Hospitalisierungsinzidenz stagniert
Zu beachten ist dabei: Die Zahlen zur Bettenbelegung beziehen sich wie üblich auf den Vortag, in diesem Fall also auf Sonntag. Der Grund: Die jeweils neuen Daten erhält das Sozialministerium erst nach Veröffentlichung seines Updates. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin Divi spricht am Montag von 222 Corona-Kranken in Intensivbetten, allerdings meldet es regelmäßig niedrigere Daten als das Land zu diesem Richtwert; begründet wird das mit unterschiedlicher Zählweise.
Der zweite Richtwert, die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz, beträgt laut Ministerium 3,8 und stagniert. Er spiegelt die binnen Wochenfrist von Krankenhäusern neu aufgenommenen Menschen mit Coronavirus und entsprechende Verdachtsfälle in Kliniken. Der Schwellenwert liegt bei acht und ist bisher nicht annähernd erreicht worden. Dessen ungeachtet kommen eben viele Kliniken an ihre Grenzen, wie Fachleute mahnen.
„Pandemie der Ungeimpften“
67,8 Prozent der auf hessischen Intensivstationen behandelten Patientinnen und Patienten mit Covid-19 sind nur teilweise oder gar nicht geimpft und bestätigen die Redewendung „Pandemie der Ungeimpften“. 29,4 Prozent sind vollständig geimpft. Das hat zunehmend mit einer nachlassenden Wirkung des Impfstoffs nach einigen Monaten zu tun und in vielen Fällen auch mit dem Umstand, dass Personen wegen anderer Erkrankungen keinen ausreichenden Immunschutz ausbilden konnten oder weil ihr Immunsystem medikamentös gedämpft ist. Bei 2,8 Prozent ist der Impfstatus unbekannt.
Die Impfquote kommt weiter kaum vom Fleck. 66,7 Prozent der hessischen Bevölkerung sind durchgeimpft, bei den Personen über zwölf Jahren sind es 75,1 Prozent, wie das Land meldet. 85 bis 90 Prozent halten Fachleute für notwendig, um die vierte Welle zu brechen.
Wie das Ministerium weiter meldet, haben hessische Gesundheitsämter über Nacht 722 Neuinfektionen nach positiven PCR-Tests verzeichnet nach 583 vor einer Woche und nur 163 vor vier Wochen. Ein Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 ist hinzu gekommen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf fast 185. Die meisten binnen Wochenfrist registrierten Fälle unter 100.000 Einwohnern hat Offenbach mit 312,5 vor Frankfurt mit 268 und dem Odenwald mit 267.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.