#Mit Spannung erwartet: Der Porsche Macan wird elektrisch

Wenn Jörg Kerner voll durchtritt, knallt der Kopf hart gegen die Polster und die Augen weiten sich vor Schreck. Wie aus dem Nichts schnellt sein Dienstwagen nach vorne, man hält instinktiv den Atem an und kann kaum glauben, dass eben wenig mehr als drei Sekunden vergangen sind, bis Tempo 100 über den digitalen Tacho flimmert.

Klar, das kennt man von Porsche. Aber wir reden hier nicht von einem 911, sondern vom nächsten Macan. Jörg Kerner ist der Leiter der aktuell vielleicht wichtigsten Porsche-Baureihe. Zum einen weil der Macan im steten Wechsel mit dem Cayenne in der Welt der meistverkaufte Porsche ist. Vor allem aber, weil die Elektroversion, so drastisch formuliert es ihr Vater, einschlagen muss wie eine Bombe. Erstens um die verkrampfte Geburt vergessen zu machen. Und zweitens damit Porsche sein Versprechen wahr machen und zum Ende der Dekade tatsächlich 80 Prozent Akkuautos verkaufen kann. Ein bisschen Begehrlichkeit kann dem neuen Macan deshalb nicht schaden, wenn er den alten abhängen soll. Erst recht, weil er mit dem Generationswechsel wieder teurer werden dürfte und die rund 70.000 Euro Einstiegspreis von heute für ein elektrisches Modell kaum zu halten sind. Andererseits: So teuer wie der Taycan, der bei knapp 95.000 Euro startet, wird er dann auch wieder nicht.