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#Volocopter will in Singapur, Paris und Rom abheben

„Volocopter will in Singapur, Paris und Rom abheben“

Volocopter will im übernächsten Jahr Touristen über Singapur fliegen. Dafür plant der südostasiatische Stadtstaat einen eigenen Korridor rund um den Finanzbezirk und die innerstädtische Bucht, an der der weltbekannte Dachpool auf dem Marina Bay Sands liegt. Ebenfalls 2024 wollen Paris – zu den Olympischen Spielen – und Rom erste Taxi-Flüge mit dem elektrischen Hubschrauber zulassen. Volocopter wirbt um Singapurs Behörden mit der Schätzung, dass unbemannte Flugdienste der Stadt 2030 rund 1300 Stellen und gut 4 Milliarden Singapur-Dollar Einnahmen bringen sollten.

Christoph Hein

Wirtschaftskorrespondent für Südasien/Pazifik mit Sitz in Singapur.

Anfang 2024 wollen die Deutschen eine Flugstrecke von rund zwölf Kilometer Länge über Singapur bedienen. In den nächsten Monaten wolle Volocopter erste Piloten und Ingenieure einstellen, sagte der kaufmännische Geschäftsführer Christian Bauer in Singapur. Der batteriebetriebene Zweisitzer, den Volocopter in Singapur vorstellt, hat eine Reichweite von 35 Kilometern, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 90 Stundenkilometern.

Bei seinen Rundflügen soll er eine Höhe von bis zu 150 Metern erreichen. Für die Flugzeit von etwa 15 Minuten werde ein geschätzter Preis von mehr als 500 Euro fällig, berechneten Staatsmedien aufgrund von Aussagen Bauers. Zuvor sprach Bauer von „40 Prozent“ eines Helikopter-Fluges. In fünf bis sechs Jahren solle er einer Gebühr für ein „Premium-Taxi“ entsprechen – was rund 60 Euro wären.

Flüge während der Olympischen Sommerspiele

Singapur hat kein Verkehrsproblem, aber Interesse an der Technologie. Auch positioniert es sich als Zukunftsmetropole. „Es geht um mehr als eine Lösung für den Straßenverkehr. Singapur hat alle Voraussetzungen, um die Einführung dieser Form der Mobilität zu erproben, zu lernen und zu skalieren, um sie dann in die ganze Welt zu exportieren“, heißt es bei den Beratern von Oliver Wyman. Für Paris und Rom ist ein Taxidienst ab 2024 angedacht. In Paris will Volocopter etwa während der Olympischen Sommerspiele Gäste transportieren.

Allerdings wird das Angebot dort deutlich teurer werden als eine gewöhnliche Taxifahrt: Auch dort wird neben dem Piloten jeweils nur ein Passagier mitfliegen können. Das Unternehmen aus Bruchsal, das von September an vom ehemaligen Airbus-Manager Dirk Hoke geführt wird, wolle sich so in Asien und Europa präsentieren und Erfahrungen mit Kunden sammeln, bevor die Lufttaxis irgendwann autonom fliegen können und dürfen, sagte eine Sprecherin. Die 18 Elektromotoren des „Volocity“ werden von neun Batterien im Heck des Helikopters getrieben. Noch steht dessen Zertifizierung durch die europäische Flugsicherheitsbehörde European Union Aviation Safety Agency (EASA) aus.

In Singapur setzt Volocopter auf die Erholung des Tourismus nach den Jahren der Pandemie. In guten Jahren hatte der Stadtstaat mit seinen knapp sechs Millionen Einwohnern rund 20 Millionen Gäste begrüßt. Eine zweite Touristenroute ist rund um die Freizeitinsel Sentosa angedacht. Langfristig ist der grenzüberschreitende Verkehr zwischen den Nachbarländern Indonesien und Malaysia und Singapur geplant, für den es aktuell enorme Verbindungsprobleme gibt – dafür aber müssten die Flugzeiten länger sein.

Zugleich sprechen die Deutschen über den Bau von vier bis sechs „Vertiports“ in Singapur und Asien: So nennen sie die Start- und Landeplätze für den Volocopter. Einer könnte in Seletar liegen, einem Flughafen der einstigen britischen Kolonialherren. Der dient heute den Privatjets der Superreichen. Dort haben Skyports und Volocopter Verträge für einen Vertiport unterzeichnet.

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