#Des Königs teure Freuden
„Des Königs teure Freuden“
Juan Carlos liebt das gute Leben. Der 82 Jahre alte emeritierte König reist weit und segelt gerne. Seine jährliche Apanage von fast 200.000 Euro reichte ihm nach seiner Abdankung für seinen aufwendigen Lebensstil offenbar nicht aus. In Madrid wurde vor dem Obersten Gerichtshof ein Ermittlungsverfahren wegen dubioser Finanzaktivitäten des Monarchen eröffnet, der sich Anfang August in die Vereinigten Arabischen Emirate abgesetzt hatte – es ist das zweite Verfahren, das in Madrid gegen ihn läuft. Die spanische Generalstaatsanwaltschaft bestätigte inzwischen, dass der Oberste Gerichtshof entsprechende Untersuchungen der Antikorruptionsbehörde an sich gezogen hatte.
Den Ermittlern waren Transaktionen mit Kreditkarten aufgefallen, wie zunächst die Online-Zeitung „Eldiario.es“ berichtet hatte. Nach diesen Informationen wurde mit den Karten Geld von einem Konto abgehoben, das weder Juan Carlos noch einem seiner Familienmitglieder gehörte. Die Steuerfahnder sollen weitere Personen aus seinem Umfeld in ihr Visier genommen haben, nicht jedoch König Felipe und Königin Letizia. Genaue Summen wurden bisher nicht genannt. Aber laut spanischen Steuerfachleuten müssen es mindestens 278.000 Euro gewesen sein, damit aus einer beim Finanzamt nicht deklarierten Schenkung ein Steuerdelikt wird, das mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Jahren bestraft werden kann. Die Kreditkarten sollen zwischen 2016 und 2018 genutzt worden sein. Seit seinem Thronverzicht im Jahr 2014 genießt Juan Carlos keine strafrechtliche Immunität mehr.
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