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#Ehemaliger Audi-Chef Stadler zu Geständnis bereit

Im Betrugsprozess um den Abgasskandal bei Audi ist der frühere Firmenchef Rupert Stadler zu einem Geständnis bereit. Stadler und seine Verteidiger sagten am Mittwoch vor dem Landgericht München, Stadler sei mit dem Deal-Vorschlag des Gerichts einverstanden. Demnach erhält er eine Bewährungsstrafe, wenn er ein Geständnis ablegt und bereit ist, eine Geldauflage von 1,1 Millionen Euro zu zahlen. Die Staatsanwaltschaft stimmte dem Deal ebenfalls zu. Stadler hatte die Betrugsvorwürfe im Skandal um manipulierte Abgaswerte stets zurückgewiesen. Stadlers Verteidiger Thiilo Pfordte und Ulrike Thole-Groll kündigten eine Erklärung in zwei Wochen an.

Schon in der vergangenen Woche hatte Wolfgang Hatz nach mehr als 160 Verhandlungstagen in Stadelheim ein umfassendes Geständnis abgelegt; der Mann, der bis September 2009 Leiter Entwicklung Aggregate in Ingolstadt gewesen ist, bevor es ihn als Entwicklungsvorstand wei­ter zu Porsche zog. Er habe schon vor dem Jahr 2015 gewusst, dass die von ihm mitverantwortete Abgas-Nachbehandlung in zahlreichen Dieselautos illegal gewesen sein könnte, ließ Hatz über seinen Strafverteidiger Gerson Trüg erklären. „Die prägenden Elemente der Software waren mir bekannt.“

Dass die für Fahrzeuge für den nordamerikanischen Markt eine unzulässige Abschalteinrichtung enthielten, „habe ich erkannt und hingenommen“. Sein Vorgehen zwischen 2007 und 2009 sei dann zur „Arbeitsgrundlage“ für die späteren Generationen von Motoren geworden, heißt es in dem Geständnis von Hatz. Der frühere Topmanager saß während der Ermittlungen über Monate in Untersuchungshaft.

Auch sein früherer Mitarbeiter Giovanni P., einst leitender Audi-Ingenieur, wiederholte vergangene Woche seine frühere geständige Einlassung. Beide können nach der Klarstellung des Gerichts mit Freiheitsstrafen zwischen eineinhalb und zwei Jahren rechnen – eine äußerst milde Strafe angesichts des anfänglichen Anklagevorwurfs von Zehntausenden betroffenen Dieselfahrzeugen und eines Milliardenschadens.

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