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#„In vielen Spielen der beste Spieler der Welt“

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Wo Leon Draisaitl ist, ist Wayne Gretzky meist nicht weit entfernt. Das liegt am Spiel des Deutschen im Trikot der Edmonton Oilers. Er wird mit den Größten seines Sports verglichen: mit ihrer Spielweise, ihrem Charakter, ihren Rekorden. Und die Größten schauen ihm zu.

Es war deshalb keine Überraschung, dass Gretzky, der im Eishockey The Great One genannt wird, weil er so viele Rekorde hält, in der Nacht von Samstag auf Sonntag deutscher Zeit in Las Vegas im Dreiteiler vor die Kamera trat. Überraschend war, was er sagte, weil es völlig absurd klingt – bis man die Zahlen selbst mal in den Taschenrechner eingegeben hat: „Meine Güte“, sagte Gretzky: „Er könnte 50 Tore schießen, wenn er so weitermacht.“

Bevor man nun nachrechnet, muss man zu diesen 50 Toren ein paar Fakten nennen: Gemeint sind 50 Treffer in den Play-offs. Die Bestmarke bisher: 19 Tore, aufgestellt von Reggie Leach 1976. Gretzky selbst kam mal auf 17 für Edmonton. Draisaitl hat im Viertelfinale gegen die Vegas Golden Knights beim 4:6 in Spiel eins alle Oilers-Treffer erzielt und beim 5:1 zum Serienausgleich (1:1) in der Nacht zum Sonntag wieder zweimal getroffen.

Er steht aktuell bei 13 Toren in acht Partien, was 1,625 Tore pro Spiel macht – und zur Rechnung führt: Bei noch 19 möglichen Play-off-Spielen, das nächste in der Nacht zu diesem Dienstag (2.30 Uhr MEZ bei Sky), könnte Draisaitl mit diesem Schnitt auf rund 31 weitere, also insgesamt 44 Tore kommen. Gretzky klang so, als wolle er einen Scherz machen; um zu verdeutlichen, wie gut Draisaitl aktuell ist – und doch war er gar nicht weit weg von der Realität.

Steckt die Taschenrechner weg

Nun ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Draisaitl dieses Pensum aufrechterhalten kann. Doch der Rekord von Leach, den könnte er knacken. Draisaitl interessiert das nicht. Die Trophäe treibt ihn an. Die Chancen, den Stanley Cup zu gewinnen, stehen so gut wie nie. Der Kader ist ausgewogener als in vergangenen Jahren. Die Topspieler Draisaitl und Connor McDavid sind immer in Form, das Powerplay und die Abwehrarbeit in Spiel zwei funktionierten so gut, dass Gretzky ins Schwärmen geriet: „Am meisten hat mich beeindruckt, wie gut sie defensiv waren. Nur so kannst du den Stanley Cup gewinnen.“

Drei ihrer fünf Treffer am Sonntag erzielten die Oilers im Powerplay. Für Gretzky ist das Überzahlspiel derzeit „eines der besten, die ich je gesehen habe. Sie arbeiten hart dafür und sind uneigennützig. Das ist der Schlüssel.“ Auch Draisaitl selbst betont, wie wichtig die sogenannten Special Teams seien. Aber: „Wir wollen uns nicht darauf verlassen, dass wir jedes Spiel vier oder fünf Tore schießen. Wir denken zuerst ans Verteidigen.“

Zu Draisaitls Leistung wurde am Sonntag auch McDavid befragt. „Er spielt auf einem anderen Level“, sagte der Stürmer, den Gretzky für den aktuell besten NHL-Spieler hält: „Aber ich weiß nicht, warum das irgendjemanden überraschen sollte. Er ist in vielen Spielen der beste Spieler der Welt.“

Draisaitl, der neben ihm auf dem Pressepodium saß, hatte seinen Blick während der Lobeshymne gesenkt. Erst als McDavid zum Abschluss sagte, dass niemand hier sei, um Punkte zu sammeln, nickte Draisaitl kurz. Eine Botschaft, die man so verstehen könnte: Leute, steckt die Taschenrechner weg.

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