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#Deutsche wollen nicht frieren für die Freiheit

„Deutsche wollen nicht frieren für die Freiheit“

Der Krieg in der Ukraine, die in seiner Folge gestiegenen Preise, besonders für Heizöl, Gas und Benzin, sowie die Diskussion um die Frage, ob Deutschland und Europa es sich leisten können, auf russisches Erdgas und Öl zu verzichten, haben das Thema Energieversorgung wie seit Jahrzehnten nicht ins Bewusstsein der Be­völkerung gehoben.

Im März dieses Jahres antworteten in einer Repräsentativumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach auf die Frage, was ihnen derzeit große Sorgen mache, 71 Prozent, dass die Preissteigerungen ihnen große Sorgen bereiteten, und 62 Prozent äußerten die Besorgnis, dass die Energieversorgung nicht gesichert sein könnte. In derselben Umfrage sagten 86 Prozent, sie fürchteten, dass es in den nächsten Jahren Schwierigkeiten bei der Energieversorgung geben werde; 2019 hatte der Wert noch bei 26 Prozent gelegen.

Viele spüren die Inflation konkret im Alltag

Die Sorgen der Bevölkerung wegen der stark gestiegenen Energiepreise sind nicht, wie es bei vielen anderen Meinungen zu politischen Fragen der Fall ist, allein oder weitaus überwiegend eine Reaktion auf die Berichterstattung der Medien, sondern auch die Folge täglicher eigener Erfahrung. Viele Deutsche spüren die Inflation ganz konkret im Alltag und reagieren darauf auch mit Verhaltensänderungen. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Allens­bacher Umfrage im Auftrag der F.A.Z.

So antworteten auf die Frage „Soweit Sie das schon absehen können: Wie stark belasten Sie die gestiegenen Preise fürs Heizen, beziehungsweise wie stark werden Sie diese gestiegenen Preise voraussichtlich belasten?“ 68 Prozent, dass sie die Preise sehr stark oder stark belasten würden.

Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob jemand eine Gas-, Öl- oder andere Heizung im Haushalt hat. Auch die Nutzer von Fernwärme meinten zu 68 Prozent, die Heizkosten würden sie sehr stark oder stark belasten, diejenigen, die mit Holz oder Holzpellets heizen, zu 62 Prozent. Die Preissteigerungen treffen also keineswegs nur die Verbraucher von Heizöl oder Gas.

Klage über die gestiegenen Kraftstoffpreise

Ähnlich stark wird die Belastung durch die gestiegenen Benzinpreise empfunden. 61 Prozent der Autofahrer beziehungsweise 51 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie die hohen Preise für Benzin und Diesel sehr stark oder stark belasteten. Dies ist allerdings angesichts des derzei­tigen Preisniveaus kein besonders hoher Wert. Im September 2021, als der Benzinpreis rund 50, der für Diesel etwa 60 Cent unter dem aktuellen Niveau lag, hatten bereits 47 Prozent und damit nur unwesentlich weniger Befragte als in der aktuellen Umfrage geklagt, dass sie die Kraftstoffpreise sehr stark oder stark belasteten.

In früheren Phasen hoher Benzinpreise, etwa 2008 und 2010 bis 2012, waren die Anteile derjenigen, die diese Antworten gaben, mit zeitweise deutlich über 60 Prozent sogar noch höher als heute.

Dennoch bedeutet auch die aktuelle Hochpreisphase offensichtlich eine er­hebliche Belastung, die für die Autofahrer kaum geringer ist als die finanzielle Last durch die Heizkosten. Vielfahrer, die 20.000 Kilometer und mehr im Jahr Auto fahren, sagten sogar zu 45 Prozent, dass sie durch die Benzinpreise sehr stark belastet seien, weitere 33 Prozent sprachen von einer starken Belastung.

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