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#Keine Welt ohne Smartphone: Die neue Ausstellung "The World in My Hand" der Alexander Tutsek-Stiftung

Ein Leben ohne unser Smartphone können wir uns eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Egal, ob wir uns quer durch die Stadt navigieren oder unsere liebsten Kultur-Spots recherchieren: Seit dessen Erfindung 2007 ist das Mobilgerät wohl unser treuester Begleiter geworden. Das hat nämlich nicht nur unsere Kommunikation und Mediennutzung verändert, sondern es wurde zum unverzichtbaren Bestandteil unseres Lebens, ist immer dabei, in unseren Hosentaschen, eine Welt in unseren Händen.

Nun, fast zwei Jahrzehnte nach dieser revolutionären Entwicklung, fragt die Alexander Tutsek-Stiftung mit der neuen Ausstellung „The World in My Hand“ mit zeitgenössischer Kunst nach den Spuren des Smartphones. 35 Künstler*innen präsentieren rund 50 Werke – vorrangig Skulpturen mit Glas und zeitgenössische Fotografien –in der BlackBox.

Technologie, Erfahrungen und Selbstinszenierung

Ab dem 19. April könnt ihr „The World in My Hand“ in der Parkstadt Schwabing besuchen. Eine große Empfehlung unsererseits, denn die beiden Kurator*innen Dr. Jörg Garbrecht und Katharina Wenkler haben sich ein besonderes Storytelling überlegt. Die verschiedenen Ansätze und Debatten rund um das Smartphone werden in acht Kapiteln zusammengefasst. Von der Geburtsstunde bis zu sehr persönlichen Erfahrungsmomenten. So werden Szenen wie Ai Weiweis Selfie im Augenblick seiner Festnahme oder Sergey Melnitchenkos Fotografie von seinem Sohn während eines Blackouts in Kiew gezeigt.

Themen wie Selbstwahrnehmung sowie der Selbstinszenierungs-Kult dürfen außerdem nicht fehlen. Umgesetzt unter anderem als Skulptur aus Glas „Stability von Julija Pociūtė. Weitere Themen sind die Sehnsucht nach Liebe, wie bei Ariane ForkelsCasanovas Kabinett“ oder das „Tinder Match“ von John Yuyis. Wie komplex die Kommunikation abläuft, zeigen James Akers und Alejandra Seeber. Georg McLeond beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit dem Smartphone als Kommunikationsmittel während der Isolation in Zeiten der Pandemie. Auch das Thema Rohstoff findet Beachtung. Die Fotografie von Edward Burtynsky zeigt Lithiumfelder in der Atacama Wüste.

Gesellschaft und Architektur

Um den Themen entsprechend Raum zu geben und sie fassen zu können, entwarfen die Architekten Ester Bruzkus und Peter Greenberg eine Szenografie. An einer Mittelachse werden die acht Themen aneinandergereiht, was an ursprüngliche Kunstausstellungen in Palästen erinnern soll. Eine transparente Wandbespannung spielt dabei auf Rauminstallationen von Robert Irwin oder Do Ho Suh an. Dadurch bietet euch die BlackBox ein schönes Raum- und Ausstellungserlebnis.

Übrigens könnt ihr euch einen Teil der Ausstellung sozusagen mit nach Hause nehmen. Es gibt nämlich eine Begleitpublikation in Form eines klassischen Telefonbuchs. Als Gastautor*innen haben sechs Expert*innen Essays zum Smartphone geschrieben. Außerdem gibt es vor Ort Veranstaltungsprogramm, unter anderem mit informativen Lunch-Breaks, die je nach Programm variieren und zu denen ihr euch vorab anmelden könnt.

„The World in My Hand“ greift aktuelle gesellschaftliche Debatten rund um die mobile Digitalisierung auf, zeigt unser Zusammenleben damit und bieten Themen auch architektonisch viel Raum. Höchste Zeit, dass wir uns mit unseren Smartphones und der digitalen Welt auf künstlerische Art und Weise auseinandersetzen. Bis 31. Oktober könnt ihr die Ausstellung besuchen.

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