Die Zinsen bei Tagesgeld-Angeboten für deutsche Sparer kennen derzeit nur eine Richtung: nach oben. Das hängt unmittelbar damit zusammen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen in der vergangenen Woche ein weiteres Mal kräftig erhöht hat. So liegt der für Sparer wichtige Einlagenzins inzwischen bei 3,00 Prozent. Und das hat zur Folge, dass weitere Banken ihre Zinsen jetzt spürbar angehoben haben. Sie eifern damit der J&T Direktbank (bis zu 2,50 Prozent p.a.) und der Openbank (bis zu 2,55 Prozent p.a.) nach.

• 2,3 Prozent Zinsen bei Scalable Capital

Renault Bank direkt erhöht die Zinsen

Beispiel Renault Bank direkt. Dort können sich Neukunden jetzt einen Aktionszins in Höhe von 2,20 Prozent p.a. sichern. Er wird bis zu einer Summe von 250.000 Euro drei Monate lang gezahlt. Alle Einlagen über 250.000 Euro verzinst die Bank des französischen Automobilherstellers bis zu drei Monate mit 1,10 Prozent. Ab dem vierten Monat gilt dann der Regelzins, der auch für alle Bestandskunden gültig ist: 1,55 Prozent p.a. bis 250.000 Euro, 1,05 Prozent p.a. für jeden Cent ab 250.000 Euro. Die Zinsgutschriften erfolgen monatlich.

Für manchen Sparer noch etwas attraktiver: das Tagesgeld-Angebot der estnischen Bigbank. Sie zahlt für drei Monate bis zu einer Summe von 100.000 Euro einen Zinssatz in Höhe von 2,50 Prozent. Ab dem vierten Monat sinkt die Verzinsung auf 1,70 Prozent p.a. – bei einer jährlichen Zinsgutschrift.

Neuer Topzins von bunq

Und dann wäre da noch das neue Angebot der mobilen Bank bunq, bei der das Banking per App stattfindet. Über die vier von bunq angebotenen Kontomodelle – eines ist kostenlos nutzbar – werden Spareinlagen für vier Monate derzeit mit 2,55 Prozent p.a. verzinst. Ab dem fünften Monat gilt der Standardzins in Höhe von 1,56 Prozent. Die Zinsgutschrift erfolgt bei der niederländischen Bank monatlich bis zu einer Summe von 100.000 Euro.

• Neuer Tagesgeld-Hammer: Trade Republic lässt es krachen

Die nachfolgende Tabelle zeigt dir die drei attraktivsten Tagesgeld-Angebote für deutsche Nutzer, die per Direktanlage bei der jeweiligen Bank und Versicherung nutzbar sind.

Alternative: Festgeld

Noch höhere Zinsen winken, wenn du dich für ein Festgeld-Angebot entscheidest. In der Spitze sind dann derzeit bei einem Jahr 3,00 Prozent p.a. möglich. Bei zwei Jahren sogar bis zu 3,40 Prozent. Viel länger solltest du dich derzeit aber an kein Festgeld-Konto binden.