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#Bloomberg: Ehemalige Bayonetta-Sprecherin sollte mindestens 15.000 US-Dollar erhalten

„Bloomberg: Ehemalige Bayonetta-Sprecherin sollte mindestens 15.000 US-Dollar erhalten

In den vergangenen Tagen wurde die Vorfreude auf Bayonetta 3 von beunruhigenden Meldungen überschattet. Hellena Taylor, ehemalige Synchronsprecherin von Bayonetta in den englischen Versionen, meldete sich mit mehreren Videos auf Twitter zu Wort. In diesen beschuldigte sie Platinum Games und Nintendo, ihr nur 4000 Dollar für die Arbeiten am dritten Teil angeboten zu haben. Als sie dies ablehnte und eine höhere, faire Bezahlung forderte, sei die Rolle neu besetzt worden. Die emotionalen Videos haben mehrere Millionen Menschen gesehen, die ihr zwar Beistanden, dies mitunter aber leider durch Angriffe auf Jennifer Hale, die neue Stimme, sowie Mitarbeitende von Platinum Games taten. Am bedeutendsten war, dass Taylor explizit zum Boykott von Bayonetta 3 aufrief. Doch wie mehrere Medienberichte nun klarstellen, soll dies nicht die gesamte Wahrheit gewesen sein.
Bloomberg habe von mehreren voneinander unabhängigen Quellen erfahren, dass der Betrag nicht korrekt gewesen sein soll. Demnach habe mal Taylor fünf Aufnahmetage bestehend aus jeweils vier Stunden angeboten, mit einer täglichen Bezahlung von 3000 bis 4000 US Dollar, und somit mindestens 15.000 US Dollar für das gesamte Spiel. Dies sei deutlich mehr gewesen, als noch für Bayonetta 2 bezahlt wurde. Daraufhin soll Taylor die Forderung nach einer sechsstelligen Summe gestellt haben, sowie einem prozentualen Anteil an den Gewinnen, was Platinum ablehnte. Nach langen Verhandlungen habe man sich schließlich dafür entschlossen, die Rolle neu zu besetzen. Im späteren Verlauf habe das Studio Taylor eine Cameo-Rolle für einen Tagessatz angeboten, was sie jedoch ablehnte.
Der Bericht von Jason Schreier wurde mittlerweile auch von Videogameschronicle.com bestätigt, die sich auf eigene Quellen berufen. Dabei sollen beide Seiten sowohl Meldungen von Mitarbeitenden als auch handfeste Beweise erhalten haben, die diese Version der Ereignisse glaubwürdig erscheinen lassen. Taylor selbst meldete sich in einer Mail an Bloomberg zu Wort und behauptet, dass es sich dabei um eine Lüge handele, mit der Platinum Games „ihre Ärsche und ihr Spiel“ retten wolle. Sie stehe weiterhin zu ihren Videos und wolle das „bloody“ Franchise hinter sich lassen. 
Dabei sei angemerkt, dass sich weder Nintendo, noch Platinum Games offiziell zu dieser Situation auf Anfrage von Bloomberg äußern wollte. Schreier betont, dass die Firmen es höchstwahrscheinlich nicht gutheißen, dass Mitarbeiter sich an die Presse gewandt haben, egal wie die Reaktion der Fans sei. Einzig Hideki Kamiya bezeichnete die Anschuldigungen als traurig und bedauerlich.
Unabhängig davon, ob Taylor gelogen hat, wurde durch die Situation eine Debatte rund um die faire Behandlung von Synchronsprechenden in der Videospielindustrie angestoßen. Zahlreiche Schauspielende meldeten sich zu Wort und erwähnten Situationen, in denen sie unterbezahlt wurden, ohne genaue Zahlen zu nennen, was den NDAs geschuldet sei.

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