Nachrichten

#Tausende Besucher beim Faschingsumzug in Schmiechen

„Tausende Besucher beim Faschingsumzug in Schmiechen“



Über 40 Gruppen machen sich auf den Weg durch den Ort. Die Stimmung ist ausgelassen, die Kostüme sind vielfältig. Politisch aufsehenerregend war vor allem ein Wagen.

Auf die paar Sekunden kam es dann auch nicht mehr an. Drei bis vier Minuten verspätet machte sich der Faschingsumzug in Schmiechen auf die Reise durch den Ort. Das interessierte aber kaum jemanden der mehreren tausend Menschen, die die Hauptstraße säumten. Die waren einfach nur glücklich, dass nach der langen Corona-Pause endlich wieder Fasching gefeiert werden kann. Und auch die Faschingsgruppen im Zug trugen mit ihren verrückten Ideen natürlich dazu bei, dass der Faschingsdienstag ein echter Festtag für Schmiechen wurde.

Der Faschingsumzug in Schmiechen hat wieder viele Besucher angelockt - und die haben gute Stimmung verbreitet.
Die besten Bilder vom Faschingsumzug in Schmiechen

Foto: Bill Titze

Schon weit vor Beginn des Umzugs um kurz nach halb zwei war der Kappelweg voll mit Wagen und Fußgruppen. Dort stellten sich die Närrinnen und Narren auf. Mehrere Minuten war man unterwegs, um von einem Ende zum anderen zu gelangen. In der Schlange war alles mögliche zu sehen: Von Enten über Sesamstraßen-Figuren bis hin zu Wikingern und Indianern. Die Stimmung: ausgelassen. Einfach nur cool sei es, dass wieder Faschingsveranstaltungen stattfinden können, fand zum Beispiel Anna vom TV Mering, dessen Vertreterinnen als „Deadly Jumping Beasts“ unterwegs waren. „Ente“ Beate freute sich ebenfalls über die Rückkehr des Faschings: „Es ist einfach perfekt, dass es wieder losgeht. Alle sind heiß.“

Bürgermeister begeistert von Stimmung bei Faschingsumzug in Schmiechen

Das stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Umzug dann auch unter Beweis. Dröhnende Musik, die ein oder andere Tanzeinlage und natürlich treffsichere Gutsle-Würfe in die Menge – es war fast, als wäre der Fasching nie weg gewesen. Den Anfang machte Bürgermeister Josef Wecker, der im bunten Gewand vom Bauhof-Fahrzeug grüßte. „Muss man dazu wirklich noch viel sagen?“, zeigte sich der Faschingsfan begeistert von der Stimmung. „Corona ist vorbei, das heißt, jetzt geht die Post ab.“ Einen großen Dank richtete er an das Faschingskomitee Schmiechen, das im Vorfeld „außergewöhnliche Arbeit“ geleistet habe. 

Schmiechens Bürgermeister Josef Wecker führte den Zug an und warf eifrig Gutsle in die Menge.

Foto: Bill Titze

Das Faschingskomitee hatte den Zug zuvor quasi im Alleingang organisiert. 100 Helferinnen und Helfer waren involviert, um den Umzug auf die Beine zu stellen. Die Vorsitzende Lisa Huber freute sich über die hohe Teilnehmerzahl. „Mit 44 Gruppen haben wir so viele wie noch nie.“ Auch mit der Besucherzahl war sie mehr als zufrieden. „Ich glaube, die Leute brauchen den Fasching einfach wieder.“ 

Beim Faschingsumzug in Schmiechen standen die Menschen dicht gedrängt

Dieses Gefühl war während des zweistündigen Umzugs überall zu spüren. Dicht gedrängt standen die Menschen am Straßenrand, viele versuchten, die von den Wagen herunterprasselnden Süßigkeiten zu ergattern. Für die Erwachsenen wurde das ein oder andere Bier aus den Wagen gereicht. Besonders groß natürlich die Freude, wenn man ein bekanntes Gesicht erspähte. Dann gab es eine Extraration. Friedlich blieb es auch: Wie die Polizei Friedberg mitteilte, kam es bis 17 Uhr zu keinen größeren sicherheitsrelevanten Vorkommnissen.

Christian Mutter und Lisa Huber vom Faschingskomitee Schmiechen moderierten die Veranstaltung im Startbereich.

Foto: Bill Titze

Die Gruppen hatten sich allerhand ausgedacht. Vor allem natürlich die Verkleidungen, die so vielfältig waren wie die Farben an Bürgermeister Weckers Kostüm. Aus dem Saloon grüßten Cowboys und -girls, vom Boot die Wikinger und von der Baustelle die Arbeiterinnen und Arbeiter. Ein provokatives Motto gab es auch: So nahm die Steindorfer Landjugend die katholische Kirche aufs Korn. Am Wagen war die Uhr auf fünf vor Zwölf gestellt und der Spruch dazu lautete: „Kindsmissbrauch gibt’s nicht mehr, doch Frauenrechte kommen uns g’wieß nicht her!“ Ansonsten blieben die Gruppen meist unpolitisch.

Die Musik beim Faschingsumzug in Schmiechen war vielfältig

Wobei heutzutage ja auch Musik politisch heiß diskutiert werden kann. Da war alles zu hören: Von Pop über Schlager bis hin zu Mallorca-Musik. Und ja, da wurde auch das mittlerweile berühmt-berüchtigte Lied „Layla“ gespielt. Aber auch die im Vergleich dazu doch eher harmlosen Flippers. Ganz zu Beginn schallte mit „Der Zug hat keine Bremse“ ein echter Party-Klassiker durch die Hauptstraße. Zumindest, was die gute Laune angeht, kannte der Umzug in Schmiechen tatsächlich keine Bremse.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!