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#Tausende junge Menschen demonstrieren gegen den Krieg

„Tausende junge Menschen demonstrieren gegen den Krieg“

Zehntausende zumeist junge Menschen haben sich am Donnerstag in Deutschland einem globalen Protesttag der Klimaschutzbewegung Fridays for Future gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine angeschlossen. Nach Schätzungen der Polizei versammelten sich am Donnerstagmittag in Hamburg rund 20.000 Demonstranten, in Berlin kamen laut Polizei um die 5000 Teilnehmer zusammen.

Nach Angaben von Fridays for Future seien in Hamburg 120.000 Menschen gegen den russischen Angriff auf die Ukraine auf die Straße gegangen. Dies habe eine eigene Zählung ergeben, sagte Sprecherin Annika Rittmann der Deutschen Presse-Agentur. „Die Zahl der Polizei stimmt einfach nicht“, sagte Rittmann. „Jeder, der hier war, weiß, dass es mehr waren.“

Der Demonstrationszug hatte sich am Mittag auf dem Spielbudenplatz und der Reeperbahn formiert und war dann durch die Innenstadt und wieder zurück nach St. Pauli gezogen. Ab dem Nachmittag seien zudem weitere Demonstrationen in Großstädten wie München, Köln und Frankfurt am Main vorgesehen.

Das weltweit aktive Aktionsnetzwerk hatte auf Bitten seines ukrainischen Ablegers unter dem Motto „Stand with Ukraine“ zu den Protesten aufgerufen, diese waren auch mit Videobotschaften dortiger junger Aktivisten unterlegt.

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In ihrem Demonstrationsaufruf sprach sich Fridays for Future für schärfere Strafmaßnahmen gegen Russland und seinen Staatschef Wladimir Putin aus. „Die Sanktionen, die Putin immer noch erlauben, diesen Krieg fortzusetzen, reichen nicht aus“, hieß es darin. Die „ganze Welt“ müsse sich gegen den russischen Krieg stellen, Worte und Erklärungen der Unterstützung für die Ukraine durch andere Staat- und Regierungschef reichten nicht aus. Taten müssten folgen.

Die Bewegung forderte einen EU-Beitritt der Ukraine und ein Ende der Einfuhr von Erdöl, Erdgas und Kohle aus Russland. Diese dienten „der Finanzierung von Putins Launen“. Die Ergaspipeline Nord Stream 2 müsse „ein für alle mal“ gestoppt werden. Die Bewegung verwies dabei auch allgemein auf die Verknüpfung zwischen fossilen Ressourcen und Kriegen. „Die Ära der fossilen Brennstoffe muss beendet werden.“

In Deutschland gibt es seit dem russischen Angriff auf die Ukraine immer wieder große Solidaritäts- und Friedensdemonstrationen. Am Sonntag versammelten sich in Berlin mehrere hunderttausend Menschen, am Montag kamen rund 250.000 Teilnehmer zu einer Friedenskundgebung anstelle des Rosenmontagsumzugs in Köln zusammen. Am Mittwochabend demonstrierten in München rund 45.000 Menschen gegen die russische Invasion der Ukraine.

Üblicherweise sind großangelegte sogenannte Klimastreiks an Freitagen das Markenzeichen von Fridays for Future. Eigentlich war der nächste globale Streik für den 25. März geplant. Wegen der „Dringlichkeit der Lage“ wurde ein weltweiter Aktionstag der Bewegung zufolge aber auf Bitten der ukrainische Aktivisten vorverlegt und dem Krieg gewidmet.

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