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#Tausendsassa für Euphorbien

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Tausendsassa für Euphorbien

Noch sieht man wenig, aber echte Kenner haben schon ein erstes Grundgefühl. Santiporn Sangchai ist so ein Mann mit Erfahrung und Kenntnis. Er beugt sich andächtig vor, schaut auf die jungen Pflanzen in den Töpfen und wägt ab. Hier und da huscht ihm ein zartes Lächeln übers Gesicht. Einige der Pflanzen werden es nicht schaffen, andere haben indes große Chancen unter Sammlern, weil die Farbe besonders ist, die Form ausgefallen oder beides einfach vollendet harmonisiert. Die Sorte ’Batman‘ hat so etwas Perfektes. Tiefdunkle Blätter und kompakt eleganter Wuchs. Oder die Sorte ’Pinky‘ in einem betörend schönen matt-antiken Rosé als Farbton. Laura Ashley hätte ihre Freude gehabt.

Der Thailänder Santiporn Sangchai hat als Züchter einiges erreicht und weiß dennoch, dass bei all seinem Ausprobieren die Natur den Takt vorgibt. Das züchterische Gleis teilt sich in Unzufriedenheit und Begeisterung. Nichts ist vorhersehbar, auch wenn seine Erfahrung ihn immer wieder vor allzu großer Enttäuschung schützt. Am wohlsten fühlt er sich zwischen den Tischreihen mit seinen Euphorbien, Kakteen und Sukkulenten, die sich von der Masse abheben und Züchterstolz bedeuten. „Meine ersten Lieblingspflanzen waren Tillandsien und Bromelien. Die erste Pflanze, mit der ich wirklich Geld verdient habe, war eine kleine Huperzia ’Lycopodium‘ nummulariifolia. Ich hatte sie damals für knapp 300 Baht (etwa 8,25 Euro) gekauft. Nach einem Jahr intensiver Pflege verkaufte ich das Exemplar als prächtigen Busch für 4000 Baht (rund 110 Euro)“, erzählt Santiporn Sangchai.

Jede Pflanze ist einzigartig

Ein Anfang war gemacht. Dann merkte er schnell, dass er Talent für Pflanzen hat. Also mietete er 2007 in der Nonthaburi-Provinz im Westen Bangkoks ein Gelände, auf dem sich bis heute seine Gärtnerei befindet. Vier Jahre später schien der Traum bereits ausgeträumt. Ein großes Hochwasser setzte ganze Landstriche und auch seine Gärtnerei komplett unter Wasser. Es folgte ein Neustart, doch die Gefahr von Überschwemmungen schwebt bis heute wie ein Damoklesschwert über dem Ort. Doch Santiporn Sangchai ist kein Mann, der aufgibt. Nicht nur in seiner Heimat ist der immer jugendlich wirkende Züchter ein Star in der Euphorbien-Szene. Er gilt als einer der innovativsten Züchter, der vor allem der Gattung Euphorbia francoisii neuen Schwung gebracht hat. Einer seiner Favoriten ist die Sorte ’The Great‘, die tiefschwarze Blätter mit hellgrünen Blüten kombiniert. Seine vielen Fans erlauben sich gern den Hinweis, er habe die Gattung wiederbelebt und mit seinen Züchtungen in ein neues Universum katapultiert. Was durch seine Hände geht, begeistert Juroren und all jene Sammler, die das Außergewöhnliche suchen. Als Gärtner fühlt er sich angekommen und sehr wohl, was auch daran liegt, dass er seine persönliche Pflanzenkultur gefunden hat und nicht ein Sammelsurium an Gattungen in seiner Gärtnerei anbieten muss.

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