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#Telekom: Diese Änderung wird den Mobilfunk-Markt verändern

Telekom: Diese Änderung wird den Mobilfunk-Markt verändern

Es ist ein Paradigmenwechsel im Mobilfunk-Markt: Seit dieser Woche gibt es bei der Deutschen Telekom auch Handyverträge mit nur einem Monat Laufzeit. Das ist die Abkehr von einer langen Vertragslaufzeit. Die Neuerung wird den Mobilfunkmarkt aufmischen. Ein Kommentar.

Telekom-Logo auf einer Holzwand
Bildquelle: inside digital / Thorsten Neuhetzki

Wenn in den vergangenen 25 Jahren etwas beständig war im Mobilfunkmarkt, dann war es der alte Dino Telekom. Gutes Netz, hohe Preise, lange Vertragslaufzeit – mit diesen drei Parametern ließ sich das Mobilfunksegment der Telekom umschreiben. Sicher – es gab und gibt Discounter im Markt und es gibt auch flexible Prepaid-Tarife der Telekom. Dennoch ist der klassische Vertrag am Ende sowohl für Kunden als auch für Anbieter die Königsdisziplin. Denn nur mit einem Telekom-Vertrag hast du beispielsweise Zugriff auf Stream On und kannst auch ohne Datenflatrate viele Dienste unlimitiert streamen.

Telekom-Änderung: Wettbewerb im Zugzwang?!

Dass die Telekom sich jetzt ohne eine tarifliche Benachteiligung der Kunden von den zwei Jahren Laufzeit verabschiedet, ist mehr als überraschend. Gesetzliche Vorgaben dafür gibt es zumindest in dieser Form nicht. Es zeigt vielmehr, dass für die Telekom die Luft enger wird, Verträge an den Mann oder die Frau zu bringen. Denn nicht zuletzt aufgrund der stolzen Preise im Vergleich zu anderen Anbietern auch im Telekom-Netz dürfte so mancher Kunde sich überlegen, ob er sich für zwei Jahre an einen Anbieter bindet, der für etwa 50 Euro gerade einmal 12 GB Daten (plus Stream On) anbietet.

  • Telekom-Verträge jetzt ohne Laufzeit: Alle Details

O2 bietet seine Verträge schon länger optional mit einer Laufzeit von nur einem Monat an. Hier allerdings bestraft man die Kunden, die flexibel sein wollen, mit einer höheren Grundgebühr und dem Wegfall von Aktionsboni. Vodafone beharrt wie bislang die Telekom auf zwei Jahre Vertragslaufzeit.

Der Dino legt vor

Zumindest im Wettbewerb zwischen den Netzbetreibern hat die Telekom mit der kurzen Vertragslaufzeit ohne tarifliche Schlechterstellung nun als erster den Hut in den Ring geworfen. Für jene Kunden, die bei einem Netzbetreiber Kunde werden wollen, könnte das ein wesentliches Argument sein, der Telekom den Vorzug zu geben. Gleichzeitig aber ist zu vermuten, dass Händler für diese Verträge weniger Provision bekommen. Im Shop werden die neuen Flex-Tarife wohl nicht die oberste Priorität in der Vermarktung haben.

Zu hoffen bleibt, dass das Kalkül der Produktmanager der Telekom aufgeht. Denn bei aller berechtigter Freude über den Sinneswandel der Telekom: Preissensible Neukunden anlocken wird man nur, wenn man in Bonn als Nächstes das Preisniveau herunterschraubt. Ein 50 Euro-Tarif ist selbst mit 5G und Stream On bei einem sonstigen Datenvolumen von 12 GB nicht zu rechtfertigen. Für das gleiche Geld gibt es bei der Telekom-Discountmarke congstar 200 GB, in anderen Netzen sogar komplette Flatrates. Man möchte der Telekom zurufen: „Los, traut euch auch hier und überrascht eure Kunden!“


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  • Telekom-Logo auf einer Holzwand: Thorsten Neuhetzki

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