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#Terror und Solidarität in Frankreich: Die Werte der Republik

Terror und Solidarität in Frankreich: Die Werte der Republik

Ein Lehrer wird enthauptet, weil er die Freiheit lehrte. Die Freiheit der Meinung. Die Freiheit der Kunst. Die Freiheit, sich auch über Religion lustig zu machen. Ein Lehrer also, der die Werte der Republik lebte. Doch die Republik konnte ihn nicht schützen, obwohl es Warnungen gab. Indem nun nicht nur auf der Place de la République in Paris zahlreiche Menschen dem Ermordeten Beifall zollen, sich mit ihm identifizieren („Je suis Prof“) und solidarisieren, beschwören sie eine Einheit der Nation – die freilich eher Fiktion denn Wirklichkeit ist.

Zu groß ist die Kluft zwischen den (Sub-)Kulturen, zu lange hat man weggesehen, als sich eine islamistische Parallelgesellschaft entwickelte. Es bedarf eben auch in der „einen“ und laizistischen Republik der Integration von Einwanderern. Die mörderischen Anschläge auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ sowie auf Passanten und Café-Gäste in der Pariser Innenstadt waren nur die kriegerischen Auswüchse eines Kulturkampfs. In ihm steht unsere Art zu leben auf dem Spiel. Dieser Konflikt ist keineswegs auf Frankreich beschränkt.

Er wird zurzeit nur von anderen Themen wie der Corona-Krise und einem erstarkten Rechtsextremismus überdeckt und ist durch die zeitweise Entschärfung der Flüchtlingskrise nicht mehr so offensichtlich. Deshalb gehen Meldungen über islamistische Anschläge in der öffentlichen Wahrnehmung eher unter. Aber es gibt sie. Und dass etwa der abgelehnte Asylbewerber aus dem Irak, der im August auf der Berliner Avus mit seinem Wagen gezielt Jagd auf Motorradfahrer machte, in die Psychiatrie eingewiesen wurde, macht die Gefahr nicht geringer.

Vor Anschlägen gleichsam aus dem Nichts kann man sich kaum schützen. Wohl aber kann man darauf achten, wen man ins Land lässt, wen man hier duldet – und wen nicht –, und schließlich: wer die Staatsangehörigkeit erhält. Mit Recht ist gerade einem Oberarzt die Einbürgerung verweigert worden, weil er es ablehnt, Frauen die Hand zu geben. Hier offenbart sich eine Feindschaft gegenüber unseren Grundwerten, die nicht noch belohnt werden darf.

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