#The Grand Tour Carnage A Trois: Planlose Blödeleien
„The Grand Tour Carnage A Trois: Planlose Blödeleien“
Bereits das letzte «The Grand Tour» Special «Lochdown» musste pandemiebedingt im Vereinigten Königreich stattfinden. Aufgrund mangelnder Möglichkeiten besann sich das Trio Infernale auf alte Stärken und konnte trotz einiger Längen für kurzweilige Unterhaltung sorgen.

Die auf historisch getrimmten Einspieler, die schon im letzten Special verwendet wurden, sind auch hier wieder in äußerster Fülle vorhanden, offensichtlich, um die Lauflänge möglichst in die Länge zu ziehen. Trotzdem dürfte es sich mit nur knapp über einer Stunde Laufzeit um das kürzeste Grand Tour Special aller Zeiten handeln. Für Effekthascherei sorgen abermals explodierende Autos, jene die von einem Helikopter fallen gelassen werden oder jetzt ganz neu, mit einem Trebuchet geschleudert werden. Unnötige Blödeleien versuchen hier noch mehr als sonst, über fehlenden Inhalt hinwegzutäuschen. Die Ziellosigkeit, die dieses Special von Beginn an definiert, macht zu jeder Zeit deutlich, dass es sich hier um nichts anderes als einen Lückenfüller handelt. Statt des intendierten Russland Roadtrips, der wahrscheinlich von vorne bis hinten durchgeplant war, musste scheinbar vertraglich irgendetwas auf Film gebracht werden.
Letztlich ist es daher auch nur die eingespielte Dynamik des Trios, die dieses Special noch irgendwie über Wasser hält. Die inhaltlich lose aneinandergereihten Ereignisse sind nicht der Rede wert, die Schnitte teilweise amateurhaft umgesetzt und das Skript wirkt insgesamt, als sei es innerhalb eines lauen Nachmittags zusammengeschustert worden. Einige Highlights, wie das Rennen in französischen Rally-Autos, das allen beteiligten sichtlich Freude bereitet hat, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier ein Notfall-Special gedreht wurde, dass nur mit einer Menge Verbandspapier zusammengehalten wird.
«Carnage A Trois» ist das mit großem Abstand bisher schwächste Grand Tour Special. Die wahllose Aneinanderreihung von Altbekanntem und die Bemühungen mit unnötigen Einspielern noch irgendwie die 60-Minutenmarke zu knacken, müssen unweigerlich die Frage zulassen, warum man sich dazu entschied, diesen Lückenfüller überhaupt ohne richtige Planung und Vorbereitung zu drehen. Dass es andererseits auch möglich ist, während der Pandemie in diesem Doku-Format hervorragende Unterhaltung zu kreieren, hat Clarkson jüngst mit seinem eigenen Farm-Special bewiesen.
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