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#Ein neues Kapitel für Herrmann-Wick

„Ein neues Kapitel für Herrmann-Wick“

Es werden Tränen fließen am Holmenkollen, viele Tränen. Vielleicht bei denen, für die das Finale der Biathlon-Saison in Oslo nicht so gut läuft wie erwartet, vielleicht bei den Siegern. Aber ganz sicher bei denen, die an diesem Wochenende die letzten Rennen ihrer erfolgreichen Karrieren bestreiten werden.

Nachdem am Dienstagvormittag bereits die Norwegerin und Rekord-Weltmeisterin Marte Olsbu Röiseland ihr Karriereende bekannt gegeben hatte, folgte am Abend auch die Rücktrittserklärung der aktuell besten deutschen Biathletin Denise Herrmann-Wick.

„Nach 16 Jahren Skilanglauf und sieben Jahren Biathlon ist es an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen“, schrieb die 34-Jährige auf Instagram. Den Ort für ihre letzten Wettkämpfe in Norwegens Hauptstadt Oslo wählte sie nicht zufällig. 2011 bestritt die gebürtige Sächsin dort ihre erste Weltmeisterschaft als Langläuferin.

Fünf Jahre später habe sie „in der Wiege des Skisports“ am traditionsreichen Holmenkollen die Entscheidung getroffen, zum Biathlon zu wechseln. Noch einmal Sprint, Verfolgung, Massenstart – die Trilogie des Sports, der Konzentration und Präzision beim Schießen mit dem Kleinkaliber-Gewehr und das kraftvolle, ausdauernde Langlaufen miteinander verbindet.

„Ich empfand es immer als Privileg, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen durfte“, schreibt Herrmann-Wick, der das Kunststück gelang, in zwei Disziplinen olympische Medaillen zu gewinnen. Zunächst Bronze mit der Langlauf-Staffel in Sotschi 2014, in Peking krönte sie dann ihre Biathlon-Karriere mit Einzel-Gold und Staffel-Bronze.

Mit dem Olympiasieg sei eine Last von ihr abgefallen, hat ihr Bundestrainer Kristian Mehringer beobachtet. Zur Weltmeisterschaft in diesem Fe­bruar in Oberhof reiste sie mit der nötigen Vorbereitung und Anspannung, jedoch auch mit dem Gefühl und der Lockerheit, in ihrem Sport bereits die größten Ziele erreicht zu haben.

Gleich im ersten Rennen, dem Sprint, gewann sie Gold, es folgte jeweils Silber in der Verfolgung und mit der Staffel. Es war ihr zweiter WM-Titel, nachdem sie bereits 2019 in Östersund in der Verfolgung triumphiert hatte. Ihre Trainer, Teamkolleginnen und Konkurrenten beschreiben sie stets als Vorzeigeathletin. Vor allem die Jüngeren schauen zu ihr auf und nehmen sich ein Beispiel daran.

Mit ihrem Mann Thomas Wick, den sie im vergangenen Jahr heiratete und der selbst ehemaliger Langläufer ist, hatte sie stets ihren persönlich Coach für diese Teildisziplin an der Seite. Gemeinsam leben die beiden in der bayerischen Biathlon-Hochburg Ruhpolding. Das Zusammenleben können sie jetzt noch häufiger genießen: „Ich freue mich“, schrieb Denise Herrmann-Wick, „auf die Abenteuer, die das Leben jetzt für mich bereit hält.“

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