#„Möchte wieder zurück in die Nationalmannschaft“
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„„Möchte wieder zurück in die Nationalmannschaft““
Mario Götze peilt nach seinem überraschenden Wechsel zur PSV Eindhoven in die niederländische Eredivisie eine Rückkehr in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft an. „Definitiv möchte ich wieder zurück in die Nationalmannschaft“, sagte der offensive Mittelfeldspieler am Donnerstag bei seiner offiziellen Vorstellung beim Europa-League-Teilnehmer. „Ich bin gerade 28 Jahre alt. Ich habe immer noch große Ambitionen“, erklärte er vor Medienvertretern. Erst einmal aber wolle er bei seinem neuen Klub ankommen, seine volle Fitness wieder erlangen und spielen. „Das ist das Hauptziel.“
Götze stand vor fast drei Jahren zuletzt im Kader von Bundestrainer Joachim Löw. Der 63-malige Auswahlakteur wurde beim 2:2 gegen Frankreich am 14. November 2017 eingewechselt. Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hatte Götze im Finale das entscheidende Tor zum 1:0 gegen Argentinien erzielt und die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum vierten WM-Titel geschossen.
Wieder Freude am Spiel
Götze hatte am Dienstag einen Zweijahresvertrag bei der PSV Eindhoven unterschrieben. Zuvor war der Vertrag des 28-Jährigen bei Borussia Dortmund nicht verlängert worden. Weil er seither vertragslos war, galt für ihn nicht der Transferschluss am Montag.
Der WM-Held von 2014 wirkte nach schwierigen Jahren in der Bundesliga bei Bayern München und Borussia Dortmund bei seiner Vorstellung im neuen Verein gelöst. Er habe sich nach reiflicher Überlegung für die Eredivisie entschieden, „um wieder Spaß zu haben“, sagte er. Einfach nur raus aus dem Fokus, der in Deutschland ständig auf ihn gerichtet war. „Das spielt auch eine Rolle und ist ein positiver Nebeneffekt“, betonte Götze entspannt im neuen grauen Team-Jogginganzug.
Am Donnerstagmittag hatte er sein erstes Training beim 24-maligen niederländischen Meister bestritten, danach machte Götze noch einmal seine Beweggründe für den doch überraschenden Wechsel deutlich. Er wolle in den Niederlanden „wieder Fuß fassen, wieder auf ein Toplevel kommen, wieder Fußball spielen. Ich bin überzeugt, den richtigen Schritt gemacht zu haben“, unterstrich er, nachdem er an der Seite von Sportdirektor John de Jong das rot-weiß-gestreifte Trikot mit der Nummer 27 stolz präsentiert hatte.
„Der richtige Trainer mit der richtigen Philosophie“
Ausschlaggebend für seine Entscheidung sei auch PSV-Coach Roger Schmidt gewesen, mit dem er schon einige Wochen in Kontakt stand. Er sei „der richtige Trainer mit der richtigen Philosophie“, sagte Götze. Auch seine fünf deutschen Mitspieler Philipp Max, Lars Unnerstall, Timo Baumgartl, Adrian Fein und Vincent Müller seien für ihn „ein wichtiger Grund“ gewesen, ergänzte der Rio-Weltmeister. Das erleichtere ihm die Eingewöhnung.
Zumal die Erwartungen an Götze vor seinem möglichen Debüt am 18. Oktober bei der PEC Zwolle immens sind. Doch erst einmal bremste der hochveranlagte Offensivspieler. Er habe zwar eine „gute Basis, aber ich brauche noch ein, zwei, drei Wochen Mannschaftstraining, um mich zu akklimatisieren“.
Schmidts Unterstützung
Mit der Unterstützung von Schmidt. „Hinter jedem Spieler steckt auch ein Mensch. In bestimmten Situationen gibt dann eben auch mal die emotionale Komponente den Ausschlag“, sagte der frühere Leverkusener Coach der Bild: „Am Ende war es vielleicht auch ein bisschen Schicksal, dass ihm der Gedanke an das, was ich ihm gesagt habe, zurück in den Kopf gekommen ist und er hier wieder seine Liebe zum Fußball entwickeln kann.“
Auch 1954er-Held Helmut Rahn war 1960 wie jetzt Götze sechs Jahre nach dem goldenen Finaltor in die beschauliche niederländische Liga gewechselt, Rahn zog es zum Sportclub Enschede. „War das wirklich so?“, fragte Götze erstaunt: „Das wusste ich nicht. Aber das ist natürlich für mich Ansporn.“
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