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#"The Legend of Zelda" wird verfilmt

The Legend of Zelda Film

© Nintendo

Quellen: Variety, Entertainment Weekly

Mit der Ausnahme von Guardians of the Galaxy Vol. 3 gab es seit über einem Jahr keine kommerziell erfolgreiche Comicverfilmung mehr. Sowohl DC als auch Marvel mussten zahlreiche kommerzielle Rückschläge wie Black Adam, The Flash, Ant-Man and the Wasp: Quantumania und The Marvels einstecken. Auch wenn Aquaman: Lost Kingdom diesen Monat das Blatt wenden könnte – immerhin war der Vorgänger ein Milliardenhit und die erfolgreichste DC-Verfilmung aller Zeiten – haben Superheldenfilme ihren Zenit in der Gunst der Kinogänger möglicherweise überschritten.

Doch wenn ein Trend sich dem Ende neigt, steht der andere schon längst in den Startlöchern und aktuell könnten wir Zeugen der Anfänge des Goldenen Zeitalters von Videospielverfilmungen sein. Natürlich versucht Hollywood schon seit über drei Jahrzehnten, aus beliebten Games erfolgreiche Franchises zu erschaffen und hatte auch punktuelle Erfolge mit Resident Evil, Mortal Kombat und… na ja, nicht viel mehr. So richtig konnten die Studios das Erfolgsrezept lange nicht knacken. Doch dann geschah etwas in den letzten drei Jahren. Erst hat Sonic the Hedgehog kurz vor der Pandemie 2020 die Erwartungen übertroffen, dann wurde der neue Mortal-Kombat-Film zum größten Streaming-Hit von HBO Max und schließlich haben sowohl Sonic the Hedgehog 2 als auch Uncharted letztes Jahr an den Kinokassen abgeräumt, sodass Sequels zu beiden in Arbeit sind.

Doch erst letztes Jahr kam der große Wendepunkt. Mit „The Last of Us“ ist HBO eine meisterhafte Adaption des gefeierten PlayStation-Spiels gelungen, die massive Einschaltquoten für den Sender erzielte und sowohl bei den Emmys als auch bei den Golden Globes aktuell mehrfach nominiert ist. Zugleich pulverisierte Illuminations Super Mario Bros.-Animationsfilm alle Einspielrekorde für Videospielverfilmungen und nahm mehr als 1,3 Milliarden US-Dollar weltweit ein.

Beide Erfolge waren von großer Bedeutung für das Umdenken der Studios und der Videospielhersteller. Nach der faszinierend grotesken und gnadenlos gefloppten Realverfilmung von Super Mario Bros. aus dem Jahr 1993 verweigerte sich Nintendo drei Jahrzehnte lang konsequent weiteren Verfilmungsversuchen aus Hollywood. Erst das Konzept eines animierten Films hat Nintendo überzeugt und im Kino wurde der Film zum Selbstläufer. Der Erfolg des Films legte schließlich die Weichen für eine der meisterwarteten Spiel-zu-Film-Umsetzungen aller Zeiten: The Legend of Zelda. Jedoch wird Zelda entgegen den ursprünglichen Gerüchten nicht wie Super Mario Bros. als Animationsabenteuer adaptiert. Die einflussreiche Spielreihe, in der der heldenhafte Link und Prinzessin Zelda im magischen Königreich Hyrule meist gegen den bösen Dämon Ganon kämpfen, wird unter der Regie von Wes Ball (Maze Runner) als Realfilm in die Kinos kommen.

Derek Connolly (Jurassic World) schreibt das Drehbuch und „Zelda“-Schöpfer Shigeru Miyamoto wird den Film produzieren. Mehr als 50% des Filmbudgets von The Legend of Zelda wird Nintendo selbst stemmen und so die kreative Kontrolle über das wertvolle Projekt behalten. Sony wird den Film in den Kinos vertreiben.

Zu sagen, dass die Erwartungen an den The-Legend-of-Zelda-Film hoch sind, wäre untertrieben. Mehr als 130 Millionen Exemplare der 20-teiligen Reihe wurden bis heute verkauft, davon alleine rund 33 Millionen von „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ seit 2017 und 19,5 Millionen von „The Legend of Zelda: Tears of the Kindgom“ seit September. Kaum eine Reihe hat so viele Videospielentwickler- und -autoren beeinflusst wie „Zelda“ und es gab schon viele Bestrebungen, die Reihe zu verfilmen, die Nintendo jedoch immer abgelehnt hat.

Für Wes Ball, dessen Planet der Affen: New Kingdom nächstes Jahr in die Kinos kommen wird, geht mit The Legend of Zelda ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Kurz nach der offiziellen Ankündigung des Realfilms, wurde ein Tweet von ihm aus dem Jahr 2010 ausgegraben, in dem er schrieb, dass der nächste große Motion-Capture-Film à la Avatar The Legend of Zelda werden sollte, er sich jedoch keinerlei Hoffnungen mache, ihn selbst zu inszenieren.

Im Interview mit Entertainment Weekly beschrieb Ball seine Vision für The Legend of Zelda. Trotz des Fantasy-Settings soll der Film nicht wie Der Herr der Ringe werden, sondern vor allem an die Filme des Anime-Genies Hayao Miyazaki (Chihiros Reise ins Zauberland, Prinzessin Mononoke) erinnern. Allerdings könnte es noch eine Weile dauern, bis Ball die Welt von Hyrule in die Kinos bringt: (aus dem Englischen)

Wir arbeiten am Drehbuch und es ist schwer zu sagen, ob es mein nächster Film wird oder nicht. Der Plan ist definitiv, dass wenn ich erst einmal mit Planet der Affen fertig bin, ich mich ein wenig erholen und mich danach in Zelda stürzen werde und hoffentlich den Fans geben werde, was sie sich erhoffen, aber auch neue Menschen in diese Welt einführen werde. Ich denke, dass es Nintendos Wunsch ist, Menschen diese Welt, die seit fast 40 Jahren existiert, näherzubringen.

Die Welt von „The Legend of Zelda“ bietet sich auf jeden Fall für eine visuell wie erzählerisch eindrucksvolle, epische Filmversion an und ich denke, dass wir jetzt endlich die Zeit erreicht haben, in der man tatsächlich Hoffnung haben darf, dass eine Verfilmung der Vorlage gerecht werden könnte. Ob Ball, den ich bislang nur von seinen passablen, aber auch nicht großartigen Maze-Runner-Filmen kenne, wirklich der Richtige für diese monumentale Herausforderung ist, wird sich noch zeigen. Ich schätze, dass wir spätestens nach seinem Planet-der-Affen-Film einen besseren Eindruck von seinem Regietalent haben werden.


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