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#"Lenkt zu sehr ab": Neues Kriegsepos mit Joaquin Phoenix streicht größte "Schlacht", mit der wohl niemand von uns gerechnet hätte

In Ridley Scotts neuem Kriegsepos geht es um Napoleon und der litt unter einer ziemlich unappetitlichen Krankheit. Die ganz persönliche Schlacht des Generals passte nicht in den Film.

Noch dieses Jahr startet Ridley Scotts Kriegs- und Historienepos Napoleon. Die Hauptrolle spielt Joker-Star Joaquin Phoenix. Über 160 Minuten will Scott den
Aufstieg des französischen Generals und späteren Kaisers erzählen, ganze sechs Schlachten wird der Film in diesem Verlauf zeigen – die siebte und vielleicht schmerzhafteste, „Schlacht“ warf Scott nachträglich wieder raus.

„Wie Zahnschmerzen am Hintern“: Ridley Scott entschied sich gegen ein wichtiges Napoleon-Detail

Napoleon litt unter seinen
Hämorrhoiden
– schmerzhafte Erweiterungen der Venen im Rektalbereich. Die Bedeutung des Leidens für den Verlauf und Ausgang der Schlacht von Waterloo ist in der Geschichtsforschung umstritten, war womöglich aber gewaltig.
Ridley Scott schnitt die
Hämorrhoiden dennoch aus Napoleon, sagte er in einem Interview mit Empire, aus dem Slashfilm  zitiert.

Ich habe sie [die
Hämorrhoiden] nicht, aber sie sind sehr, sehr schmerzhaft, das ist nicht lustig. Es ist wie Zahnschmerzen am Hintern zu haben. Da gibt es nichts, was man tun kann.

Die Einflechtung der körperlichen Unpässlichkeit des Kriegsherrn hätte dem Porträt eine zusätzliche, persönliche Ebene hinzugefügt. Warum entschied sich Scott dennoch gegen die
Hämorrhoiden –
und damit auch gegen scham- und schmerzverzerrte Gesichtsausdrücke von Joaquin Phoenix?

„Ist das nicht ziemlich würdelos?“: Warum Ridley Scott lieber keine Hämorrhoiden wollte

Scott erkennt die Bedeutung der Hämorrhoiden an: „Wir haben das Gefühl, dass die Geschichte vielleicht anders verlaufen wäre, wenn Napoleon am Tag von Waterloo keinen sehr schweren Anfall von Hämorrhoiden gehabt hätte“, sagte er.

Der Regisseur hatte sogar eine Hämorrhoiden-Szene gedreht. Hier beschreibt er sie – Vorsicht! – sehr explizit:

Ich hatte ihn in Waterloo, wie er auf der Toilette sitzt, und es gießt draußen in Strömen. Er erledigt sein Geschäft. Er steht auf, schaut in die Toilette und sieht Blut. Dann verbringt er den Tag in der Schlacht, schwitzend vor Schmerzen wegen der
Hämorrhoiden.

Ridley Scotts Drehbuch-Autor David Scarpa merkte daraufhin an: „Ist das nicht ziemlich würdelos?“ Scott stimmte zu, beharrte aber zunächst auf der historischen Genauigkeit. Warum er sich am Ende doch gegen das ganz persönliche Hämorrhoiden-Gate von Napoleon entschied? „Das lenkt zu sehr ab.“

In der Weltgeschichte ist einfach kein Platz für After-Anekdoten.

Mehr zu Napoleon:

  • „Weiß nicht, was ich tun soll“: Joker-Star Joaquin Phoenix stürzte vor seinem gewaltigen Kriegsfilm in Krise

Wann kommt Napoleon in die Kinos?

Napoleon ist zwar eine Produktion für den Streaming-Dienst Apple TV+, dennoch erhält der Film einen regulären Kinostart. Am 23. November 2923 könnt ihr euch davon überzeugen, ob der Film mit
Hämorrhoiden besser gewesen wäre.


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