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#Lindner bei IWF-Meeting positiv auf Corona getestet

„Lindner bei IWF-Meeting positiv auf Corona getestet“

Überraschende Unterbrechung einer Dienstreise. Finanzminister Christian Lindner ist in Washington positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach einem auch sonst schon ungewöhnlichen Auftakt des Frühjahrstreffens war am späten Abend eigentlich eine Begegnung mit der Begleitpresse und Journalisten vor Ort geplant, um den Tag Revue passieren zu lassen. Doch dann teilten seine Mitarbeiter den versammelten Anwesenden mit, warum der Minister doch nicht kommen konnte. Lindner schrieb derweil selbst auf Twitter: „Nach zwei Jahren ohne Covid19-Infektion, gestern einem negativen Ergebnis im Testzentrum und heute einem negativen Schnelltest: positiv. Dank dreier Impfungen nur leichte und wieder abklingende Erkältungssymptome.“

Ob Lindner wie geplant am Donnerstag nach Berlin zurückfliegen kann, blieb zunächst offen. Am Wochenende ist FDP-Parteitag, von dem sich die Liberalen vor der wichtigen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai Rückenwind erhoffen. Nun ist nicht mehr vorstellbar, dass der FDP-Vorsitzende wie geplant in Berlin seine Rede halten wird. Er könnte zugeschaltet werden.

Keine Rückkehr zum „Business as usual“

Der Tag war schon vorher dramatisch – nicht nur weil nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine die Risiken für die Weltwirtschaft größer geworden sind. Zu der Schuldenkrise und den Pandemiefolgen wie gestörten Lieferketten und wachsenden Staatsschulden nicht zuletzt in ärmeren Ländern kommt nun die Gefahr, dass die Welt wieder in Blöcke zerfällt: in Länder, die Russland für ihr Tun in der Ukraine sanktionieren, und Regierungen, die das ablehnen. In der Gruppe zwanzig wichtiger Wirtschaftsräume (G 20) sind alle vertreten, einschließlich Russland selbst.

Dort stießen am Mittwoch in Washington die Positionen aufeinander. Bei dem Treffen verließen einige Minister und Notenbankgouverneure den Raum, als der Vertreter aus Moskau gegen Ende der Sitzung das Wort erhielt. Dazu gehörten Amerikas Finanzministerin Janet Yellen, der Präsident der Notenbank des Landes, Jerome Powell, und seine europäische Amtskollegin, Christine Lagarde. Lindner blieb wie weitere Vertreter aus Europa, weil er sich die Agenda nicht von Russland diktieren lassen wollte.

Lindner hatte zuvor eine klare Antwort der G-20-Staaten auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gefordert. Er hatte öffentlich Moskau allein die Schuld für die weltweiten ökonomischen Probleme gegeben. Es könne keine Rückkehr zum „Business as usual“ mit Russland geben, solange Präsident Wladimir Putin seine Soldaten nicht aus der Ukraine abziehe.

Da Deutschland momentan den Vorsitz in der Gruppe der sieben klassischen Industrieländer (G 7) hat, moderierte Lindner am Mittwoch auch das Treffen in diesem Kreis, als Zeichen der Solidarität tagten sie mit ihrem Kollegen aus der Ukraine, Sergii Marchenko. Anschließend gaben die G-7-Finanzminsiter eine deutlich Erklärung ab, in dem sie Russland nochmals scharf verurteilten und die den eigeschlagenen Weg bekräftigten, mit Sanktionen auf die Aggression zu reagieren. Am Abend hatte Yellen einige Kollegen zu einem Austausch in kleinem Kreis eingeladen. Doch daran konnte nicht mehr teilnehmen, da sein Corona-Test positiv ausgefallen war.

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