Trumps US-Zölle im Liveticker: USA vereinbaren Handelsdeal mit Großbritannien

Trotz der großen Unsicherheit rund um die Handelspolitik und zuletzt gedämpfter Geschäftserwartungen habe sich die Geschäftslage in der Industrie zum Jahresanfang als insgesamt recht robust erwiesen. „Vor dem Hintergrund der angekündigten und zum Teil temporär ausgesetzten US-Zollerhöhungen und der damit zusammenhängenden pessimistischeren Geschäftsaussichten ist allerdings eine erneute Abschwächung der Industriekonjunktur im weiteren Jahresverlauf nicht auszuschließen“, erklärte das Ministerium.
Der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Sebastian Dullien erklärte, im März seien die neuen US-Zölle weder in Kraft noch in ihrer Höhe bekannt gewesen. „Angesichts der nun geltenden höheren Zölle ist durchaus plausibel, dass ein Teil der Bestellungen aus den Vereinigten Staaten wieder storniert wird.“ Darüber hinaus seien die Aussichten für die deutsche Industrie für die kommenden Monate verhalten. Trump habe im April massive Zollerhöhungen gegenüber praktisch allen Ländern der Welt in Kraft gesetzt. Zudem habe als Reaktion der Dollar abgewertet. „Beides dürfte in den kommenden Monaten die deutschen Ausfuhren und damit die deutsche Industrie belasten.“
Die Bestellungen aus dem Inland stiegen im März um 2,0 Prozent. Die Auslandsnachfrage legte sogar um 4,7 Prozent zu. Dabei kletterten die Aufträge aus der Euro-Zone um 8,0 Prozent, während die aus dem Rest der Welt um 2,8 Prozent stiegen. Bereinigt um Großaufträge kletterten die Bestellungen im März insgesamt um 3,2 Prozent.
Zum Anstieg der Aufträge trugen viele Wirtschaftszweige bei, vor allem die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (saison- und kalenderbereinigt +14,5 Prozent zum Vormonat), der Maschinenbau (+5,3 %), der Sonstige Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; +13,0 %) sowie die Automobilindustrie (+2,5 %) und die Pharmaindustrie (+17,3 %). Bei den Investitionsgütern stieg der Auftragseingang um 3,7 %. Auch bei den Vorleistungsgütern (+2,5 %) und den Konsumgütern (+8,7 %) gab es ein Plus.
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