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#Turbulente Leverkusener Schlussminuten in Madrid

„Turbulente Leverkusener Schlussminuten in Madrid“

Die mitgereisten Bayer-Fans bejubelten ausgelassen ihren Elfmeter-Helden Lukas Hradecky. Dank der Parade des 32-Jährigen bei einem Videobeweis-Strafstoß nach dem vermeintlichen Abpfiff hat sich Bayer Leverkusen nach dem Aus in der Champions League zumindest eine kleine Chance auf die Teilnahme an der Zwischenrunde der Europa League bewahrt. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso kam am Mittwochabend bei Atlético Madrid zu einem 2:2 (2:1) – und muss jetzt im abschließenden Gruppenspiel auf einen Patzer der Spanier hoffen, um zumindest noch Platz drei zu erreichen.

Moussa Diaby erzielte in der 9. Minute einer temporeichen Begegnung das 1:0 für Bayer 04, Callum Hudson-Odoi (29.) gelang das zweite Leverkusener Tor. Yannick Carrasco (22.) und Rodrigo De Paul (50.) glichen jedoch zweimal für Atlético aus. Den Foulelfmeter gab Schiedsrichter Clément Turpin erst, nachdem er die Partie eigentlich beendet hatte wegen eines Fouls von Piero Hincapié (90.+7). Den Nachschuss nach Hradeckys Parade gegen Carrasco schoss Saúl Ñíguez an die Latte.

Das Champions-League-Achtelfinale war für Leverkusen schon vor dem Anstoß nicht mehr erreichbar, weil der FC Porto im frühen Spiel der Gruppe mit 4:0 beim FC Brügge gewonnen hatte. Atlético verpasste durch das Unentschieden die K.o.-Runde der Königsklasse. „Das Ergebnis ist kein Fortschritt für uns. Es war nicht unser bestes Spiel. Aber die Mannschaft hat Eier gezeigt und das bringt uns nach vorne. Wir nehmen das als kleinen Schritt in die richtige Richtung mit“, sagte Bayer-Torhüter Hradecky anschließend.

Leverkusen lässt sich nicht entmutigen

Wie in ein Spiel gehen, wenn das große Ziel schon nicht mehr zu erreichen ist? Bayer beantwortete diese Frage zunächst mit einem frühen Tor. Diaby traf, nachdem Robert Andrich einen wichtigen Zweikampf gegen Antoine Griezmann schon in der Nähe des Atlético-Strafraums gewonnen hatte. Xabi Alonso ballte in seiner Coaching-Zone beide Hände zu Fäusten.

Ángel Correa prüfte nur wenig später Bayer-Torwart Lukas Hradecky (13.), und es deutete sich an, dass viel Arbeit auf Leverkusen wartete. Die Mannschaft des bei Atlético verehrten Trainers Diego Simeone leistete sich zwar weiterhin ungewohnte Ballverluste und Schwächen in der Defensive. Die eine schnelle Kombination am Bayer-Strafraum reichte aber eben zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Carrasco.

Es sprach für Xabi Alonsos Team, dass es sich wieder nicht entmutigen ließ. Ein Fernschuss von Nadiem Amiri bald nach dem Ausgleich ging noch knapp am Tor vorbei (23.). Dann traf Hudson-Odoi, der gemeinsam mit Diaby und Adam Hlozek die Offensive bildete, nach Vorarbeit von Amiri. Ein weiterer Schuss von Hudson-Odoi war vor der Pause kein Problem für Atlético-Torwart Jan Oblak (39.), der Versuch von Diaby gegen eine streckenweise diffus wirkende Madrid-Abwehr ging über das Tor (44.).

Der neue Leverkusener Trainer Xabi Alonso (rechts) konnte es nicht verhindern: Das Aus stand schon vor der Partie gegen Atlético Madrid fest.


Der neue Leverkusener Trainer Xabi Alonso (rechts) konnte es nicht verhindern: Das Aus stand schon vor der Partie gegen Atlético Madrid fest.
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Bild: AP

Simeone war überhaupt nicht zufrieden, zur zweiten Halbzeit nahm der 52-Jährige Correa und Mario Hermoso aus dem Spiel, das einstige Wunderkind João Félix blieb aber bis zur Schlussphase auf der Bank sitzen. Der für Correa eingewechselte De Paul bedankte sich nach wenigen Minuten für das Vertrauen und brachte Atlético mit seinem Tor abermals zurück ins Spiel. Wieder wirkte die Bayer-Defensive zu behäbig.

Die Partie blieb offen – und für die Fans unterhaltsam. Beide Mannschaften leisteten sich immer wieder Patzer im Spielaufbau, die zu Kontern führten. Hradecky war gegen Antoine Griezmann (58.) und Carrasco (59.) zur Stelle. Im Anschluss wechselte auch Xabi Alonso doppelt, Torschütze Hudson-Odoi ging für Amine Adli, Edmond Tapsoba für Jonathan Tah. Die Gastgeber waren – das Aus in der Champions League vor Augen – dem dritten Tor in der Folge deutlich näher. Aber auch Bayer kam zu Chancen wie durch Paulinho, der an Oblak (82.) scheiterte. Dann kam es zu den turbulenten Szenen in der Nachspielzeit.

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