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#UMTS-Aus bei Vodafone: Hier ist das Netz schon abgeschaltet

UMTS-Aus bei Vodafone: Hier ist das Netz schon abgeschaltet

Am 30. Juni wird das Vodafone-UMTS-Netz in ganz Deutschland Geschichte sein. Doch schon jetzt hat der Netzbetreiber mit der Abschaltung von 3G begonnen. Wir zeigen dir, wo es jetzt schon kein UMTS mehr gibt.

Vodafone Logo und Schriftzug an einer Hauswand
Vodafone Logo und Schriftzug an einer HauswandBildquelle: rcfotostock / Adobe Stock

Die Abschaltung des UMTS-Netzes von Vodafone erfolgte in Suhl im Bundesland Thüringen. Die Stadt mit 35.000 Einwohnern dient dem Düsseldorfer Netzbetreiber als Blaupause für die geplante Abschaltung in ganz Deutschland im Sommer. Denn dadurch verändert sich automatisch die Nutzung der anderen Netze.

„Wir haben dort mit der Abschaltung bislang sehr gute Erfahrungen gesammelt“, sagt Vodafone Netzplaner Guido Weissbrich. „Im Schnitt messen wir in Suhl im 2100er Band eine um bis zu 40 Prozent höhere Datenrate.“ Noch eine Erkenntnis: „Die Sprachqualität im 2G-Netz ist trotz der gestiegenen Auslastung gleichgeblieben und rund 60 Prozent aller Gespräche werden bereits über die Voice over LTE Technik im LTE-Netz abgewickelt.“ Diese beiden Erkenntnisse sind wichtig, weil das UMTS-Netz nicht nur zur Datenübertragung, sondern vor allem auch für die Telefonie genutzt wird.

Einstellungssache: LTE bei vielen Kunden im Handy abgeschaltet

Nur in wenigen Fällen war ein Smartphone- oder SIM-Karten-Tausch notwendig, heißt es von Vodafone. Den meisten 3G-Kunden, die sich bei Vodafone gemeldet haben, habe man durch Änderungen bei den Smartphone-Einstellungen helfen können. So sei nach Angaben von Vodafone bei „viele Kunden“ LTE in den Einstellungen des Handys abgeschaltet gewesen.

Nachdem Vodafone nun deutschlandweit mit 15 Megahertz Bandbreite im fraglichen Frequenzband aktiv ist, plant Vodafone, in Suhl als erster Stadt in Deutschland den Einsatz von 20 Megahertz. Alleine auf diesem Frequenzband sind dann je nach LTE-Version mindestens 150 Mbit/s möglich. Weitere Frequenzen erweitern diese Datenrate erheblich auf bis zu 500 Mbit/s. Ab Juli sollen dann Deutschlandweit die bisherigen UMTS-Frequenzen zu LTE-Frequenzen werden.

Nur noch zwei Prozent nutzen das Vodafone-UMTS-Netz

Im Zuge der Vorbereitungen auf den Stichtag im Sommer hätten Service-Techniker von Vodafone mittlerweile schon 17.000 von insgesamt 18.000 Mobilfunkstationen angefahren. Dabei wurde die  verbaute Systemtechnik für die Abschaltung vorbereitet. Deutschlandweit nutzen nur noch zwei Prozent der Vodafone-Kunden kein LTE-Netz, heißt es von Vodafone. Seit Ankündigung der 3G-Abschaltung im Frühjahr 2020 habe sich der Datenverkehr um die Hälfte reduziert. Er liege ebenfalls noch bei zwei Prozent. Nicht unerheblich dabei helfen dürfte, dass inzwischen alle SIM-Karten auch von Drittanbietern für die LTE-Nutzung freigeschaltet sind.

Den Anteil der Telefonate im LTE-Netz will Vodafone bis zur 3G-Abschaltung weiter deutlich erhöhen. Denn dort sei die Sprachqualität besser. Zudem würde man das 2G-Netz entlasten, in dem es auch keine massiven Kapazitäten mehr gibt. Netzplaner Weißbrich betont aber: „Das 2G-Netz bleibt weiter in Betrieb, keiner muss sich Sorgen machen.“ Anrufe sowie SMS sind also auch weit nach der Abschaltung noch über 2G (=GSM) möglich. Ebenso bleiben wichtige Funktionen wie eCall, das automatische Notrufsystem im Auto, erhalten.

Wie du erkennst, ob dein Handy LTE unterstützt, zeigen wir dir in einem Ratgeber.

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  • Vodafone Logo: rcfotostock / Adobe Stock

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