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#Und, wie läuft’s?

Und, wie läuft’s?

Dörthe Dehe war Ende 20, Geschäftsleiterin eines Amtsgerichts in Brandenburg und musste Mitarbeitergespräche führen. Das war damals ganz neu, und ihre Vorgesetzten waren überzeugt: Das müssen wir jetzt machen. Die Diplom-Rechtspflegerin führte diese Gespräche auf Bauchgefühl-Basis. Das ist zwei Jahrzehnte her. Heute leitet sie ein Referat beim Oberlandesgericht München, das sich unter anderem mit den Themen Führung, Personalentwicklung und Krisenintervention befasst. Dehe hat zwischenzeitlich noch Psychologie studiert, promoviert und ist fest davon überzeugt, „dass Mitarbeitergespräche ein echter Gamechanger sein können und die Beziehung zwischen Vorgesetzten mit Mitarbeitern auf ein ganz anderes Niveau bringen“.

Ursula Kals

Redakteurin in der Wirtschaft, zuständig für „Jugend schreibt“.

Sie erklärt das an einem Beispiel. Häufig berät sie junge Führungskräfte, die mehr oder weniger verzweifelt über auffälliges Verhalten ihrer Mitarbeiter sprechen. Die wiederum klagen über zu viel Arbeit, fehlende Anerkennung, beginnenden Burnout. Die jungen Chefs oder Chefinnen nehmen ihnen dann Aufgaben weg, um sie zu entlasten, erreichen damit aber nur, dass sich die Mitarbeiter noch weniger anerkannt fühlen. In dieser schwierigen Situation erhoffen sich Führungskräfte schnelle, funktionierende Lösungen. Dörte Dehe empfiehlt stattdessen, regelmäßig ein klassisches Mitarbeitergespräch zu führen. Und zwar abgegrenzt von einem Beurteilungs-, Gehalts- oder Feedbackgespräch. „Also ein Gespräch ohne konkreten Anlass, aber in einem offiziellen Rahmen, um einander nahbar zu erleben. Ich verspreche: Ihr werdet viel mehr erfahren“, sagt sie den ungeduldigen Chefs.

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