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#Fed hat keine Angst vor Inflation

Fed hat keine Angst vor Inflation

Die amerikanische Zentralbank Federal Reserve hält die Leitzinsen in der Bandbreite zwischen nahe null und 0,25 Prozent und setzt ihr Anleihekaufprogramm im Umfang von mindestens 120 Milliarden Dollar im Monat fort. Die Zentralbanker erwarten zwar, dass die Inflation die geldpolitische Zielmarke von 2 Prozent 2021 leicht übersteigt um 0,2 Prozentpunkte, um aber in den Folgejahren wieder auf das Zielniveau zurückzukehren. Steigende Nachfrage könnte die Preise kurzfristig steigen lassen, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Doch die Fed halte dies für ein Übergangsphänomen.

Winand von Petersdorff-Campen

Tatsächlich fällt die Prognose für die Kerninflation in Höhe von 2,2 Prozent in 2021 deutlich höher aus als noch im Dezember, als die Notenbank-Gouverneure eine Inflation von 1,8 Prozent erwarteten. Powell machte klar, dass die Fed ein Übersteigen des Inflationsziel für einige Zeit tolerieren werde, ohne geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen. Wie lange die Fed ein Übersteigen zu tolerieren bereit sei, wollte er aber nicht näher spezifizieren.

Die Fed halte generell am Inflationsziel von zwei Prozent fest, das nach ihrer Einschätzung fest verankert ist im Bewusstsein der Marktteilnehmer. Auch Änderungen am Anleihekaufprogramm stehen laut Powell nicht zur Debatte, solange sich nicht substantielle Verbesserungen am Arbeitsmarkt zeigten, die das Erreichen der Vollbeschäftigung in greifbare Nähe rückten. Die Fed verrät allerdings nicht, welche Arbeitslosenquote für sie Vollbeschäftigung entspricht. Indizien deuten auf eine Quote von 3,5 Prozent hin, die aber nach Einschätzung der Fed-Banker nicht vor 2023 erreicht wird. Powell betonte, dass die Fed die geldpolitischen Entscheidungen von echten Konjunkturdaten abhängig mache und nicht von Vorhersagen.

Die Konjunkturprognose fällt generell deutlich heller aus: Amerikas Wirtschaft wächst demnach 2021 um 6,5 Prozent und 2022 um 3,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote schrumpft dieses Jahr auf 4,5 Prozent, nächstes Jahr auf 3,9 Prozent und danach auf 3,5 Prozent. Die aufgehellten Konjunkturperspektiven ändern indes nichts an der Einschätzung, dass die Pandemie nach wie vor große Härten für große Teile der Bevölkerung und der Wirtschaft bedeutet. In ihrer Prognose sagen die Fed-Banker in ihrer Mehrheit in diesem Jahr, im nächsten und in 2023 keine Leitzinssteigerungen voraus. Eine Minderheit sieht 2022 einen Zinsschritt und für 2023 mehrere.

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