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#UNO befürchtet 50.000 Tote

„UNO befürchtet 50.000 Tote“

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien wird die Zahl der Todesopfer nach Schätzungen der UNO möglicherweise noch auf mehr als 50.000 ansteigen. UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sagte am Samstag bei einem Besuch im Erdbebengebiet in der Türkei im Sender Sky News, eine genaue Schätzung sei nach wie vor schwierig, die Opferzahl werde sich aber sicherlich noch „verdoppeln oder mehr“.

Die Zahl der bestätigten Todesopfer war kurz nach Griffiths Eintreffen auf mehr als 28.000 gestiegen. In der Türkei wurden nach Behördenangaben bis Samstag 24.617 Todesopfer geborgen. Mindestens 3574 Menschen starben nach offiziellen Angaben auf der anderen Seite der Grenze in Syrien. Knapp 80.300 Verletzte wurden bislang registriert. Viele Menschen werden noch unter den Trümmern vermisst.

Etwa 24,4 Millionen Menschen sind der Türkei zufolge von den Erdbeben betroffen. Bis dato wurden Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad zufolge zudem fast 93.000 Menschen aus den Erdbeben-Gebieten herausgebracht. Mehr als 166.000 Einsatzkräfte seien an den Rettungs- und Hilfseinsätzen beteiligt. Dabei erhalte das Land auch die Unterstützung von 8000 ausländischen Helfern aus 68 Ländern.

Seuchen befürchtet

Knapp eine Woche nach dem Beben wächst in den betroffenen Regionen die Gefahr von Krankheiten. „Wo Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, drohen irgendwann Seuchen“, sagte Thomas Geiner, erdbebenerfahrener Mediziner und Teil des Teams der Katastrophenhelfer vom Verein Navis. „Die Kunst der nächsten Tage wird es sein, Hilfe dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird.“ Bei der Größe der Region sei es aber so gut wie unmöglich, überall die nötige Infrastruktur bereitzustellen. Die betroffenen Gebiete sind flächenmäßig größer als Deutschland.

Durch die vielen ungeborgenen Leichen könne Wasser verunreinigt werden. Vielerorts haben Leute zudem keinen Zugang zu irgendeiner Art von Toiletten. Auch dadurch könnten Keime in das Grundwasser gelangen. Geiner sagte, die Situation vor Ort erinnere ihn an die in Haiti nach dem Erdbeben 2010. In der Region sehe man alles an Verletzungen, was man sich vorstellen könne. Es brauche alles an möglicher Hilfe. Die Gesundheitsinfrastruktur ist stark beschädigt.

Festnahmen wegen Fahrlässigkeit und Plünderungen

Im Süden der Türkei sind nach den Gebäudeeinstürzen mindestens 14 Menschen wegen mutmaßlicher Fahrlässigkeit festgenommen worden. Ein Haftbefehl sei auch gegen 33 Menschen in der Stadt Diyarbakir ergangen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag unter Berufung auf Strafverfolger. Sie sollen für etwaige Bauschäden verantwortlich sein, die den Einsturz der Gebäude begünstigten, wie etwa das Entfernen von Betonsäulen.

Einer der Verdächtigen wurde den Angaben zufolge am Flughafen in Istanbul gefasst. Er soll versucht haben, mit Bargeld nach Montenegro zu fliehen. Neun weitere Verdächtige wurden in den Städten Sanliurfa und Osmaniye verhaftet.

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