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#Unser Schwarzer Brüllaffe hat einen Namen

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Unser Schwarzer Brüllaffe hat einen Namen

Guariba, Kamui, Coari, Baião, Nevio oder Novia – wohlklingende Namen standen reichlich zur Auswahl bei der Namenskür für das erste F.A.Z.-Patentier im Frankfurter Zoo. Aber ein anderer Name hat nun das Rennen gemacht. Der am 30. Mai im Frankfurter Zoo geborene Schwarze Brüllaffe wird Tambo heißen als Abkürzung für Tambopata. Diesen Namensvorschlag hatte F.A.Z.-Leser Heiko Mußmann eingereicht und auch begründet. „Tambopata ist ein Fluss, ein gleichnamiger Nationalpark und eine Provinz im peruanischen Regenwald. Dort leben Brüllaffen und man kann sie zusammen mit den Parkguides besuchen“, schrieb er in seiner Mail.31 Prozent der 733 Leser, die an der Abstimmung teilgenommen haben, ließen sich davon überzeugen.

Heiko Mußmann darf sich nun darauf freuen, Tambo am 10. September beim Tierpatentag im Zoo gemeinsam mit Begleitung und einer kleinen F.A.Z.-Delegation besuchen zu dürfen. Er wird dann einen dreieinhalb Monate alten Affen der Gattung „Alouatta caraya“ sehen, der unter den 150 Arten der Neuweltaffen zu den Klammerschwanzaffen zählt. Wenn Tambo größer ist, wird er lernen, auch mit dem Schwanz zu greifen und entsprechend geschickt mit fünf „Armen“ klettern zu können.

Das Brüllen muss Tambo noch lernen: Mutter Lawa macht es vor.



Bilderstrecke



Das F.A.Z.-Patentier
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Die ersten Bilder von Tambo

Seine drei neben ihm im Ukumari-Land des Zoos lebenden Artgenossen führen schon jetzt dank dieser Fertigkeiten tollkühne Klettereinlagen auf in ihrem Gehege, in dessen überdachten Teil man schon aus dem Eingangsbereich des Zoos blicken kann. Das Freigehege befindet sich in direkter Nachbarschaft und ist quasi nach Betreten des Zoos durch den Haupteingang die erste Anlaufstation für die Besucher.

Geschlecht noch unbekannt

„Tambo oder Tambopata ist ein schöner Name mit Bezug zur natürlichen Lebensumwelt unseres Brüllaffen“, sagt F.A.Z.-Herausgeber Carsten Knop. „Jetzt, wo unser Patentier einen Namen hat, können wir eine richtige Beziehung zu ihm aufbauen. Ich freue mich schon jetzt auf unsere nächsten Begegnung beim Tierpatentag, wenn Tambo sich dann vielleicht auch einmal etwas von seiner Mutter zu trennen traut.“ Beim Antrittsbesuch im Juni versteckte sich Tambo noch sehr gut vor Knops neugierigen Blicke, indem er sich am Bauch von Mutter Lawa im gleichfarbigen Fell verbarg. Fotograf Frank Rumpenhorst musste nun am Dienstag viel Geduld und Mut aufbringen, um Tambo erstmals ein wenig individueller ins Bild setzen zu können. Mut war deshalb vonnöten, weil Vater Santiago mit seinem Beschützerinstinkt immer wieder zum Ausdruck brachte, dass Rumpenhorst mit seinem 400-Millimeter-Objektiv  als Besucher im Gehege nicht so ganz willkommen ist. Rumpenhorst trotzte aber dem Brüllen und Fauchen und brachte wunderschöne Bilder aus dem Gehege in die Redaktion.

Bei der Namenswahl, zu der wir vor drei Wochen aufgerufen hatten,  gab es zwei Hindernisse: Zum einen sind vom Zoo klare Kriterien vorgegeben. Es muss einen Zusammenhang zur geografischen Herkunft der Tiere, in diesem Fall zu Südamerika und vornehmlich zum Amazonas, geben. Und es dürfen keine allzu menschlichen Namen gewählt werden. Eine weitere Schwierigkeit: Da das Neugeborene bislang weitgehend in Ruhe gelassen wird mit seiner Familie, in der Vater Santiago zudem laut Tierpflegerin Fuchs „als ein toller Mann Mutter und Kind sehr gut behütet“, ist das Geschlecht noch nicht bestimmt. 

Erst nach einem guten halben Jahr würde die Farbänderung des Fels von Braun zu Schwarz auf einen männlichen Affen hindeuten. Vorher würden nur Veterinärmediziner das Geschlecht feststellen, wenn der Affe einmal tierärztliche Hilfe benötigen würde. Sollte es ihm weiter so gut gehen wie in seinen ersten sechs Lebenswochen, würde der Zoo seinen neuen Bewohner indes weiter in Ruhe lassen.

Für zunächst zehn Jahre übernimmt die F.A.Z. erstmals in ihrer Geschichte die Patenschaft für ein Tier im Frankfurter Zoo. Der Schwarze Brüllaffe passe da gut, sagte Stefan Stadler, der stellvertretender Zoodirektor, bei der offiziellen Urkundenübergabe am 22. Juni. „Er hat seinen Namen ja nicht von ungefähr, sondern weil er Laut gibt“, sagt er. „Das ist bei einer Zeitung wie der F.A.Z. ja durchaus auch der Fall.“

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