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#Unter Wert: ProSiebenSat.1 verkauft US-Sparte der Red Arrow Studios

„Unter Wert: ProSiebenSat.1 verkauft US-Sparte der Red Arrow Studios“

The North Road Company von Peter Chernin zahlt 200 Millionen US-Dollar für das US-Produktionsgeschäft der ProSiebenSat.1 Media SE.

Die ProSiebenSat.1 Media SE setzt den Fokus auf das heimische Geschäft im DACH-Raum, dementsprechend hat man sich nun vom US-Produktionsgeschäft der Red Arrow Studios getrennt. Das Unternehmen hat die US-Produktionsfirmen Kinetic Content, Left/Right, 44 Blue, Half Yard Productions und Dorsey Pictures werden an Peter Chernins The North Road Company verkauft. Obwohl der Transaktion ein Firmenwert von 310 Millionen US-Dollar zugrunde liege, wie man am Mittwoch wissen ließ, beträgt der Kaufpreis rund 200 Millionen US-Dollar, was den üblichen Anpassungen geschuldet sei. Der Verkauf wurde bereits von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt und nun entsprechend vollzogen.

Damit möchte ProSiebenSat.1 seine Ausrichtung des Entertainment-Geschäfts auf die Produktion von lokalen, relevanten Inhalten, die live und auf Abruf über alle Plattformen im deutschsprachigen Raum verbreitet werden sollen, schärfen. Für Kreativ-Ideen und die Produktion eigener Inhalte spielen das deutschsprachige Produktionsgeschäft der Redseven Entertainment sowie die europäischen Produktionsunternehmen CPL Productions, Endor Productions, Snowman Productions und July August eine wichtige Rolle. Sie sollen weiterhin einen starken Beitrag zur Programm-Strategie von ProSiebenSat.1 leisten. Auch das Vertriebsgeschäft Red Arrow Studios International verbleibt im Konzern, wie man mitteilte.

Darüber hinaus hat ProSiebenSat.1 vor Kurzem mit Cheerio Entertainment und Flat White Productions zwei neue Produktionsfirmen in Deutschland gegründet, um die eigenen Produktionskapazitäten im Entertainment-Segment für den deutschsprachigen Markt zu stärken. Zudem hatte sich die Gruppe 2019 an der Produktionsfirma Pyjama Pictures («jerks.») beteiligt. Gleichzeitig bleibt auch Studio71 fester Bestandteil der Konzernstrategie, die globale Digital-Media- und Entertainment-Company soll sich insbesondere an junge Zielgruppen mit ihren Video-Angeboten richten.

Red Arrow Studios, das Produktionsnetzwerk der ProSiebenSat.1 Group, hat sein US-Geschäft ab dem Jahr 2010 aufgebaut. In dieser Zeit produzierten diese Unternehmen erfolgreiche Formate für US-Sender und -Plattformen: Dazu zählen beispielsweise die Hit-Formate «Love is Blind» (Kinetic Content für Netflix), «The Weekly» (Left/Right für FX und Hulu), «Wahlburgers» (44 Blue für A&E), «Say Yes to the Dress» (Half Yard Productions für TLC) und «Building Alaska» (Dorsey Pictures für Discovery). Für das Geschäftsjahr 2021 erwirtschafteten die nun verkauften US-Produktionsgesellschaften ein adjusted EBITDA von acht Millionen US-Dollar. In diesem adjusted EBITDA sind Personalaufwendungen in Höhe von rund 33 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit im Wesentlichen Incentive-Programmen enthalten.
The North Road Company wurde 2022 von Peter Chernin gegründet und ist ein globales Multi-Genre-Studio, das Scripted-, Dokumentar- und Non-Scripted-TV- und Film-Inhalte in den USA und international produziert. Teil der North Road Company sind unter anderem das 2010 gegründete cripted-TV- und Filmgeschäft Chernin Entertainment, das Premium-Non-Fiction-Geschäft von Words + Pictures sowie ein internationales Geschäft, das sich auf strategische Akquisitionen und lokale Programme konzentriert.

Rainer Beaujean, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE, zum Verkauf des US-Produktionsgeschäft : „Wir prüfen kontinuierlich, ob unsere Unternehmen voll auf unsere Strategie sowie unsere finanziellen Ziele einzahlen. Im Entertainment-Bereich bedeutet das, dass wir Produktionsfirmen brauchen, die die kulturellen Besonderheiten und Vorlieben unserer Zuschauer:innen verstehen. Denn mit lokalen Inhalten unterscheiden wir uns vom Wettbewerb. Solche Produktionsgeschäfte sind neben unseren deutschen Gesellschaften unsere Beteiligungen in Ländern wie Dänemark und Großbritannien. Deshalb ist es folgerichtig, dass wir diese Firmen weiter im Konzern behalten. Es steht für uns an erster Stelle, sie noch enger mit unseren Entertainment-Plattformen zu verbinden. Unsere US-Produktionsfirmen haben erfolgreiche und populäre TV-Marken im amerikanischen Raum geschaffen, stärken aber nicht langfristig unsere Strategie in der DACH-Region. Für North Road werden sie einen signifikanten Beitrag leisten. Dafür wünschen wir alles Gute und bedanken uns sehr für die gemeinsame Zeit.“

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