#Unterwegs mit der Fähre – 11 tolle Fährstrecken durch Europa
Inhaltsverzeichnis
„Unterwegs mit der Fähre – 11 tolle Fährstrecken durch Europa“
Die 11 coolsten Strecken mit der Fähre
1. Mit der Fähre von Deutschland nach Litauen

Zum Strandurlaub nach Litauen? Das ist wohl eher ein ungewöhnlicher Gedanke. Dabei grenzt das kleine Land im Baltikum direkt an die Ostsee und beheimatet eine gigantische Dünenlandschaft, die sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Ohne ins Flugzeug zu steigen, kannst du über den direkten Wasserweg mit der Fähre vom deutschen Ostseeufer nach Litauen reisen. Täglich – außer montags – legt das große Fährschiff um 21 Uhr in Kiel ab und erreicht die litauische Stadt Klaipeda am Folgetag gegen 18 Uhr. Die historische Stadt aus dem 11. Jahrhundert gehörte einst zu Deutschland und noch immer lassen sich diese Spuren in der Architektur der vielen Fachwerkbauten erkennen. Außerdem ist sie der ideale Ausgangspunkt, um nicht nur die einheimische Natur, sondern auch die vielen Nationalparks in den Nachbarländern Lettland und Estland zu entdecken. Und keine Sorge, die Überfahrt hat nichts mit einer endlosen Bootstour auf unbequemen Hartschalensesseln gemein.
2. Mit der Fähre von Spanien auf die Kanaren

Vor allem in den Wintermonaten, wenn es auf dem Festland kalt und dunkel ist, sind die Kanarischen Inseln eine beliebte Destination, um zu überwintern. Denn auf Fuerteventura oder La Gomera können die Temperaturen im Februar schon einmal die 20-Grad-Marke knacken, während wir in Deutschland noch im Zwiebelschalen-Look durch den Schnee stapfen. Natürlich kannst du in den nächstbesten Flieger hüpfen, der dich in vier bis fünf Stunden auf die spanischen Insel bringt, doch auch eine Anreise mit der Fähre ist möglich. Vom spanischen Cadiz aus kannst du die größeren Inseln Lanzarote, Teneriffa oder La Palma und Gran Canaria direkt ansteuern. Die Fähren verlassen den andalusischen Hafen täglich und erreichen nach rund 26 Stunden ihr Ziel. Auf den Kanaren angekommen, ist die Fähre auch das Transportmittel der Wahl, wenn du die ganze Inselgruppe besuchen willst.
3. Mit der Fähre von Italien nach Albanien

Wir sind absolute Balkan-Fans. Ob Kroatien, Serbien, Montenegro oder Bosnien-Herzegowina, wir finden, dass die Staaten am östlichen Ufer der Adria den südeuropäischen Ländern in nichts nachstehen. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass eine Erkundung mit dem Auto oder Camper-Van einfach am meisten Spaß macht, denn es gibt so viele schöne Ecken, die es zu entdecken gilt. Während wir oben genannte Länder schon besucht und lieben gelernt haben, fehlt uns auf unserer Balkan-Bucket-Liste immer noch ein wahrer Schatz: Albanien. Im Landesinneren soll es wahnsinnig tolle Wanderrouten geben, die durch die Albanischen Alpen führen; überall gibt es alte Burgen zu entdecken und das Badewasser ist ebenso klar wie im touristischen Nachbarland Kroatien. Wenn du die lange Anreise hinterm Steuer ein bisschen verkürzen willst, kannst du in Trieste, Ancona oder Bari die Fähre besteigen und in 16 Stunden über Nacht vom italienischen Festland nach Albanien übersetzen.
4. Mit der Fähre von Sizilien nach Malta

Inselhopping und dabei ganze Landesgrenzen überschreiten? Das geht sogar im Mittelmeer. Denn hier kannst du von der italienischen Insel Sizilien nach Malta übersetzen. Für einen Tagesausflug ist die Strecke zu weit, doch gleich zwei Fährgesellschaften bringen dich mehrmals wöchentlich von Catania nach Valletta – oder umgekehrt. Während du auf Sizilien durch barocke Städte flanierst und gabelweise Pasta, Arancini und Gelato futterst, kannst du dich auf Malta auf die Spuren multikultureller Einflüsse begeben, die du in Architektur, Sprache und auf deinem Teller entdecken kannst.
5. Mit der Fähre von Frankreich nach Korsika

Hitze, Meer und Berge sind mein sommerlicher Dreiklang. 2020 habe ich zwei Wochen mit dem Dachzelt auf Korsika verbracht. Und was soll ich sagen? Ich bin super happy, diesen wunderschönen Teil Europas endlich entdeckt zu haben. Korsika ist das ideale Urlaubsziel für einen Camping-Urlaub. Die Anreise mit dem Auto oder dem Van wird dir durch die zahlreichen Fährverbindungen erleichtert. Du kannst sowohl von den südfranzösischen Küstenstädten Nizza und Toulon, als auch von den italienischen Häfen in Genua, Savona und Livorno nach Bastia, L’Île-Rousse, Ajaccio oder Bonifacio fahren. Die riesigen Fähren verkehren sowohl tagsüber als auch nachts – die Nachtfähren dauern allerdings gut doppelt so lang. Wer wirklich schlafen möchte, bucht sich einfach in eine der kleinen Privatkabinen ein. Es darf aber auch kostengünstig auf Deck genächtigt werden.
6. Mit der Fähre von Dänemark nach Island

Wenn es ein Land gibt, dass Norwegen und Schweden im Bezug auf Naturverbundenheit in den Schatten stellt, dann ist es Island. Die Instagram-Community hat in den letzten Jahren auf jeden Fall bewiesen, dass Freiheit hier eine ganz andere Bedeutung bekommt. Wer aus dem Urlaub ein echtes Abenteuer machen will, reist mit der Fähre an, die Island und Dänemark miteinander verbindet. Wie du dir schon denken kannst, lässt sich so eine Strecke nicht über Nacht zurücklegen. Doch die Stunden auf der Fähre kannst du dir mit Saunabesuchen oder Whirlpool-Sessions vertreiben. Nach einer knapp 2 1/2 Tage langen Überfahrt auf offenem Meer wird dir der Wind Islands außerdem wie ein seichter Windhauch vorkommen. Übrigens steuert die Reederei von Juni bis August zweimal pro Woche auch die Färöer Inseln an.
7. Mit der Fähre von Deutschland nach Schweden

Wenn dir die Anreise nach Island wie eine Odyssee vorkommt und du deine neu entdeckte Fährliebe erst einmal nicht zu sehr auf die Probe stellen willst, kannst du auch eine Überseefahrt nach Schweden planen. Vom Fährhafen Rostock erreichst du in gerade einmal sechs Stunden das Festland und die schwedische Stadt Trelleborg. Von hier aus kannst du der kleinen Studentenstadt Malmö einen Besuch abstatten oder Südschweden erkunden. Wer als Kind gerne die Bücher von Kultautorin Astrid Lindgren gelesen hat, sollte auf jeden Fall bis in die malerische Provinz Småland fahren.
8. Mit der Fähre von Italien nach Griechenland

Egal, ob du Kulturtourist*in, Sonnenanbeter*in oder Bergsteiger*in bist, mit einem Urlaub in Griechenland kannst du definitiv nichts falsch machen. Wer Glamour und Glitzer liebt, und sich nicht scheut, sich mit Ellbogen durch die Massen an Influencer*innen zu kämpfen, ist auf den Inseln der Schönen und Reichen, in Santorini und Mykonos, richtig. Wenn du Natur suchst und gerne wanderst, besuchst du Korfu oder die Halbinsel Peloponnes und in Athen kannst du dich auf die Spuren der alten Griech*innen begeben. Und wusstest du, dass es sich hier überall wunderbar campen lässt? Weil die Anreise mit dem Auto oder Van aber keineswegs ein Katzensprung ist, kannst du die Strecke über das Meer abkürzen. Von Italien aus gibt es mehrere Fährhäfen, darunter Brindisi und Venedig, von denen du in das Land der Götter, Mythen und des Fetas übersetzen kannst. Die Fahrt dauert je nach Strecke zwischen einigen Stunden und einem ganzen Tag.
9. Mit der Fähre von Deutschland nach Finnland

Meine Kollegin Charlott hat im vergangenen Jahr ihre Rückreise von Helsinki nach Travemünde auf der Fähre zurückgelegt. Ganze 27 Stunden ist sie über die Ostsee geschippert, hat dabei unglaubliche Sonnenuntergänge gesehen, wurde festlich bewirtet und hat es sich in der Sauna gut gehen lassen. Ihr Fazit: Die sonst so lästige Rückreise ist zu einem kleinen Mikroabenteuer geworden. Das Coole ist, dass das Fährunternehmen einen kombinierten Fracht- und Passagierservice anbietet: Während im Bauch der Fähre Container mit diversen Gütern transportiert werden, können bis zu 550 Personen zusätzlich mitfahren; viele davon reisen mit Autos oder Kleinbussen an, die ebenso in der Fähre Platz finden.
10. Mit der Fähre von Frankreich nach Irland

Eine meiner ersten Fährfahrten in Europa führte mich durch den berühmten Ärmelkanal von Frankreich nach England. Dabei ist mir nicht nur die Größe des Frachters, der neben einer Unmenge an Autos, Reisebussen und LKWs auch unzählige Passagieren verschluckte, sondern vor allem der einmalige Anblick der Kalksteinfelsen von Dover in Erinnerung geblieben. Ebenso spektakulär ist die Anfahrt der irischen Häfen in Cork und Dublin. Je nach Strecke bringt dich eine Fähre von Cherbourg in der Normandie oder Roscoff in der Bretagne in 13 bis 20 Stunden ins benachbarte Irland.
11. Mit der Fähre von Italien nach Montenegro

Wer eine Reise nach Südosteuropa plant, denkt meist an Klassiker wie Slowenien oder Kroatien. Doch so langsam liegen auch andere Balkanländer auf dem Urlaubsradar vieler Tourist*innen. Montenegro beispielsweise sprüht nur so vor Retro-Charme. Doch nicht nur der kleine Küstenabschnitt, der in den letzten Jahren einen touristischen Boom erlebt hat, sondern auch die vielen Nationalparks und die hübschen Städte sind einen Besuch wert. Ebenso wie andere Balkanstaaten kannst du auch Montenegro per Schiff erreichen. Von Bari ist die Anreise nicht weit und nach nur 10 Stunden legst du in der sensationellen Bucht von Bar an, die vor einer gigantischen Bergkulisse liegt. Das Sightseeing kann also sogleich losgehen!
Alle an Board! Mit Bahn, Bus und Boot durch Europa
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