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#Kein Friede für Frankfurt

Kein Friede für Frankfurt

Das Geschäft war in der Handelsmetropole am Main schon immer wichtiger als die Politik. Selbst im Mai 1871, als in Frankfurt europäische Geschichte geschrieben wird. Während im Hotel Zum Schwan die deutsche und die französische Delegation tagen, sind vom benachbarten Rossmarkt die Rufe der Händler und das Wiehern der Pferde zu hören. Die Frankfurter Zeitung notiert lakonisch: „Die Conferenz, deren intime Vorgänge vor der Außenwelt natürlich nach wie vor strenge verschlossen bleiben, verschwand heute äußerlich unter dem Geräusch einer banausischen Angelegenheit, des eben eröffneten Pferdemarktes, dem übrigens sowohl Fürst Bismarck wie Herr Favre und unsere anderen französischen Gäste ihren Besuch ankündigten.“

Ob der deutsche Reichskanzler und der französische Außenminister sich tatsächlich unter die Pferdehändler begaben, ist nicht überliefert, aber immerhin scheint die Geräuschkulisse die Verhandlungen nicht weiter beeinträchtigt zu haben. Die Zeitung Frankfurter Presse, die offenbar über gute Quellen im Hotel Zum Schwan verfügte, vermeldete exklusiv, dass am 10. Mai 1871 überraschenderweise schon ein Ergebnis erzielt wurde: „Soeben ist der definitive Friedensschluß von sämtlichen Bevollmächtigten unterzeichnet worden.“ Dabei war Fürst Bismarck eigentlich nur nach Frankfurt gekommen, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. „Der Verlauf der Verhandlungen war jedoch ein so günstiger, daß wider Erwarten der definitive Abschluß des Friedens erreicht wurde.“

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