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#US-Bundesstaat Idaho will Hinrichtungen durch Erschießung

„US-Bundesstaat Idaho will Hinrichtungen durch Erschießung“

Zum Tode Verurteilte könnten im US-Bundesstaat Idaho bald per Erschießungskommando hingerichtet werden. Der Senat des Bundesstaates im Norden der USA verabschiedete am Montag (Ortszeit) ein entsprechendes Gesetz, wie US-Medien berichteten. Zuvor hatte das Repräsentantenhaus von Idaho zugestimmt. Es sieht die Möglichkeit einer Hinrichtung durch ein Erschießungskommando vor, sollten die Chemikalien für die Giftspritze nicht verfügbar sein. Der Gesetzestext liegt nun beim Gouverneur zur Unterzeichnung.

Seit 1976 gab es nach Angaben des Informationszentrums Todesstrafe drei Hinrichtungen per Erschießungskommando in den USA – zuletzt 2010 in Utah. Nur die Bundesstaaten Mississippi, Utah und Oklahoma erlauben derzeit Erschießungskommandos, wenn andere Hinrichtungsmethoden nicht verfügbar sind. Ein entsprechendes Gesetz in South Carolina wurde angefochten und geht dort durch die gerichtlichen Instanzen.

Mangel an tödlichen Präparaten

Nach Angaben des Informationszentrums für Todesstrafe haben bislang 23 der 50 Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft. In den US-Staaten mit Todesstrafe wird hauptsächlich die Giftspritze eingesetzt. Aus Mangel an den dafür nötigen tödlichen Präparaten wurden in den vergangenen Jahren aber immer wieder Hinrichtungen verschoben.

Die US-Bundesstaaten, in denen die Todesstrafe vollstreckt wird, kommen nur unter großen Schwierigkeiten an die Substanzen für Todesspritzen, da Pharmafirmen nicht mit der Todesstrafe in Verbindung gebracht werden wollen. Die Vollstreckung durch ein Erschießungskommando soll in Idaho nur erlaubt sein, wenn eine Exekution durch eine Todesspritze nicht möglich ist.

Es gebe nun eine Alternative, um das Todesurteil zu vollstrecken, sagte Generalstaatsanwalt Raúl Labrador der Lokalzeitung „Idaho Statesman“. Er war an der Ausarbeitung des Gesetzestexts beteiligt.

Die Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) verurteilte die Verabschiedung des Gesetzes als „entsetzlich“ und bezeichnete den Gesetzestext als „archaisch“. „Ein Erschießungskommando ist besonders grausam, solche Hinrichtungen hinterlassen Narben bei allen Beteiligten“, erklärte ACLU Idaho. Wer von einem Erschießungskommando hingerichtet werde, „erleide wahrscheinlich extreme Schmerzen und Qualen“, ergänzte die Organisation unter Berufung auf Experten.

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