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#USA werfen Erdogan Antisemitismus vor

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USA werfen Erdogan Antisemitismus vor

Die US-Regierung hat Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über die israelischen Luftangriffe im Gazastreifen als „antisemitisch“ kritisiert. „Die Vereinigten Staaten verurteilen die jüngsten antisemitischen Äußerungen von Präsident Erdogan über das jüdische Volk auf das Schärfste und schätzen sie als verwerflich ein“, erklärte der Sprecher des Außenministeriums in Washington, Ned Price, am Dienstag.

„Wir fordern Präsident Erdogan und andere türkische Politiker auf, aufwieglerische Bemerkungen zu unterlassen, die zu weiterer Gewalt anstacheln könnten“, fügte Price hinzu.

Erdogan kritisiert US-Präsident Biden

Erdogan hatte Israel zuletzt unter anderem „Terrorismus“ gegen die Palästinenser vorgeworfen und gesagt, dies liege „in der Natur“ der Israelis. „Sie sind Mörder, sie töten Kinder, die fünf oder sechs Jahre alt sind. Sie sind erst zufrieden, wenn sie ihr Blut aussagen“, hatte Erdogan gesagt. Er griff auch US-Präsident Joe Biden wegen seiner Unterstützung für Israel an. Biden habe deshalb „blutige Hände“, sagte Erdogan.

Die Verhältnis der USA und der Türkei war bereits zuvor angespannt. Ende April hatte die Türkei mit scharfem Protest auf die Anerkennung der Massaker an den Armeniern als Völkermord durch Biden reagiert. Streit gab es in den vergangenen Jahren auch wegen des Kaufs eines russischen Luftabwehrsystems durch die Türkei und ihres Vorgehens gegen von den USA unterstützte kurdische Kämpfer in Syrien.

Trotz internationaler Aufrufe zur Beendigung der seit mehr als einer Woche andauernden Kämpfe setzten das israelische Militär und radikale Palästinenser ihre Angriffe auch in der Nacht zum Mittwoch fort. Die israelische Luftwaffe bombardierte abermals den Gazastreifen. Häuser mehrerer Hamas-Kämpfer, die als Kommandozentren oder Waffenlager genutzt gedient hätten, seien zerstört worden, erklärte das israelische Militär. Am frühen Mittwoch beschoss die israelische Artillerie auch Ziele im südlichen Gazastreifen, wie Augenzeugen berichteten. Militante Palästinenser feuerten Raketen auf die Städte Aschdod, Aschkelon und Beerscheba ab, Tausende Menschen suchten dort in Luftschutzkellern Zuflucht.

Zusammenstöße flammten auch im besetzten Westjordanland auf, wo nach Angaben des Militärs israelische Streitkräfte einen Palästinenser erschossen, der sie mit einem Gewehr und improvisiertem Sprengstoff angreifen wollte. Ein weiterer Palästinenser wurde von israelischen Streitkräften bei einer Demonstration im Westjordanland getötet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Das Militär erklärte, die Soldaten seien unter Beschuss geraten und hätten zurückgeschossen.

Israel kündigte eine Fortsetzung seiner Offensive gegen die Hamas und den Islamischen Dschihad an. Ein israelischer Militärsprecher räumte ein, dass die Gruppen mit geschätzten 12.000 Raketen und Mörsergranaten „immer noch genug Raketen zum Feuern haben“. Die gegenseitigen Angriffe gehen damit trotz internationaler Forderungen nach einer Waffenruhe nun in den zehnten Tag in Folge.

Die israelische Armee erklärte, dass von der im Gazastreifen herrschenden Hamas und anderen radikalen Palästinensergruppen seit Ausbruch der Kämpfe mehr als 3450 Raketen auf Israel abgefeuert worden seien. Das Militär habe mit Luftangriffen und Artilleriefeuer etwa 160 Extremisten getötet. Die Behörden im Gazastreifen sprechen von 217 getöteten Palästinensern, darunter 63 Kinder. Mehr als 1400 Menschen seien verwundet worden. In Israel sind den Behörden zufolge zwölf Menschen getötet worden, darunter zwei Kinder.

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