# USDC Depeg – Circle-Stablecoin verliert Anbindung an den US-Dollar
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“ USDC Depeg – Circle-Stablecoin verliert Anbindung an den US-Dollar „
Am 9. März hatte Circle eine entsprechende Abbuchung der betreffenden Gelder von der SVB in Auftrag gegeben, nachdem die Bank von der kalifornischen Finanzaufsicht unerwartet zur Schließung gezwungen wurde. Zwei Tage später, also am heutigen 11. März, vermeldet Circle nun, dass die Abbuchung nicht vollständig vor der Schließung durchgeführt werden konnte und dass 3,3 Mrd. US-Dollar aus den USDC-Reserven zunächst bei der SVB verbleiben.
2/ Like other customers and depositors who relied on SVB for banking services, Circle joins calls for continuity of this important bank in the U.S. economy and will follow guidance provided by state and Federal regulators.
— Circle (@circle) March 11, 2023
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist der USDC-Kurs unmittelbar nach dieser Ankündigung eingebrochen.

Bei Redaktionsschluss hat der USDC so bereits schon 3 % seines Wertes eingebüßt und liegt nur noch bei 0,969 US-Dollar, für eine eigentlich wertstabilen Stablecoin vielleicht fatal. Entsprechend kritisch beäugt Dante Disparte, der Chief Strategy Officer von Circle, die Entwicklungen um die SVB, die nach seiner Einschätzung für die ganze US-Wirtschaft systemrelevant ist. „Ein Scheitern ohne auch nur einen Rettungsversuch von der Bundesregierung wird weitreichende Konsequenzen für Wirtschaft, Banken und Unternehmer haben“, so Disparte.

Dem fügt er an:
„Genau wie im Fall der Silvergate Bank arbeitet unser Team schnellstmöglich an einem Abzug von denk Banken. Im Zuge dessen haben wir auch eine Abbuchung in Auftrag gegeben, bevor bekanntwurde, dass die verbleibenden Gelder der SVB an den staatlichen Einlagensicherungsfonds FDIC gehen. Uns fehlen jetzt noch 3,3 Mrd. US-Dollar, aber wir werden uns in jedem Fall an die behördlichen Vorgaben halten.“
Die On-Chain-Daten zeigen derweil, dass Circle in nur 8 Stunden knapp 1,4 Mrd. US-Dollar an USDC ausgelöst hat, um für mehr Liquidität zu sorgen und Verlusten vorzubeugen. Andere Krypto-Unternehmen wie Coinbase und Jump Trading haben wiederum ihrerseits USDC im Wert von 850 Mio. US-Dollar und 138 Mio. US-Dollar abverkauft, um Verluste zu vermeiden.
Coinbase und Binance pausieren USDC-Wechselgeschäfte
Die Lage um den USDC wird zusätzlich dadurch verschlimmert, dass die große amerikanische Kryptobörse Coinbase kurze Zeit nach der Ankündigung von Circle bekanntgegeben hat, dass auf der Handelsplattform „vorübergehend der Wechsel von USDC in USD pausiert wird“, denn über das Wochenende sind die Banken geschlossen.
„In Zeiten erhöhter Aktivität hängen die Konversionen von den US-Dollar-Transaktionen der Banken ab, die jedoch erst an normalen Werktagen bearbeitet werden. Sobald die Banken am Montag wieder öffnen, werden wir die Option zum Wechseln wieder anschalten“, so Coinbase.
We are temporarily pausing USDC:USD conversions over the weekend while banks are closed. During periods of heightened activity, conversions rely on USD transfers from the banks that clear during normal banking hours. When banks open on Monday, we plan to re-commence conversions.
— Coinbase (@coinbase) March 11, 2023
Dieser Schritt liefert einen Beleg dafür, in welcher schwierigen Lage sich Krypto-Unternehmen inzwischen befinden, denn ganz besonders die Schließung der Silvergate Bank macht der Branche zu schaffen, denn diese hatte ihre Dienstleistungen für Plattformen wie Coinbase bis zuletzt rund um die Uhr angeboten.
Zu allem Überfluss vermeldet die marktführende Kryptobörse Binance auch noch, dass sie den „automatischen Wechsel von USDC in BUSD wegen der momentanen Marktlage temporär abschaltet“.
Binance has temporarily suspended auto-conversion of USDC to BUSD due to current market conditions, specifically related to high inflows & the increasing burden to support the conversion.
This is a normal risk-management procedural step to take while we monitor the situation.
— Binance (@binance) March 11, 2023
„Dies ist ein normaler Schritt im Rahmen unseres Risikomanagements, wir werden die Situation weiter beobachten“, so die Handelsplattform.
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