#Verschwörungstheorie von Reus – Sancho fehlt lange
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„Verschwörungstheorie von Reus – Sancho fehlt lange“
Fußball-Bundesligaverein Borussia Dortmund muss mehrere Wochen auf Angreifer Jadon Sancho verzichten. Der Engländer fehlt damit am Dienstag im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Sevilla. „Es ist eine nicht leichte Muskelverletzung“, sagte Sportchef Michael Zorc am Sonntag, wollte aber keine weiteren Einzelheiten nennen.
Der 20 Jahre alte Sancho hatte schon beim 2:4 am Samstagabend beim FC Bayern München gefehlt, nachdem er angeschlagen ins Pokal-Viertelfinale am vergangenen Dienstag bei Borussia Mönchengladbach gegangen und nach seinem 1:0-Siegtor ausgewechselt worden war. Wohl keine Probleme soll es gegen Sevilla dagegen mit einem Einsatz von Erling Haaland geben. Der in München doppelt erfolgreiche Torjäger war am Samstag vorzeitig ausgewechselt worden.
Sehr unwahrscheinlich sind die Einsätze von Giovanni Reyna und Raphael Guerreiro, die in München auch schon gefehlt hatten. Linksverteidiger Guerreiro brach eine Laufeinheit am Sonntag aufgrund von Wadenproblemen schnell wieder ab. Zumindest dosiert konnte Reyna nach einer Blessur aus dem Gladbach-Spiel wieder laufen. Das Abschlusstraining für die Partie gegen Sevilla findet am Montagvormittag statt. Das Hinspiel hatte der BVB 3:2 gewonnen.
Marco Reus: „Fertig, aus, ist so“
Die Dortmunder hatten derweil selbst nach dem Abpfiff am Samstagabend noch mehrere Darbietungen im Angebot, die ähnlich bemerkenswert waren wie der mittelschwere Untergang, den sie mal wieder beim FC Bayern München erlitten hatten. Zum Beispiel eine absurde Debatte über eine Schiedsrichterentscheidung, die weder ganz falsch gewesen war, noch zeitlich nah genug am wohl entscheidenden Tor zum 3:2 gelegen hatte, um als Ausgangspunkt für den Treffer angeführt zu werden.
Dennoch spann Marco Reus eine Verschwörungstheorie zu dieser Szene, als er sagte, ein Zweikampf von Leroy Sané gegen Emre Can, sei regelwidrig geführt worden. „Wenn das bei Bayern gewesen wäre, wird das hundertprozentig gepfiffen. Fertig, aus, ist so.“ Wahrscheinlich trieb hier der Frust des ewigen Verlierers sein böses Spiel.
Mindestens ebenso interessant waren die Hintergründe, die Trainer Edin Terzic zur Auswechslung von Haaland nach rund einer Stunde lieferte. Es stand nach zwei frühen Haaland-Toren und zwei Lewandowski-Treffern 2:2, die Bayern waren stark, das Spiel aber noch halbwegs offen. In dieser Situation wurde Haaland vom Feld beordert, und es drängte sich die Vermutung auf, der Torjäger hätte sich verletzt, als Boateng ihm kurz zuvor in einem Zweikampf auf die Ferse getreten war.
„Das war nicht das Problem“, sagte Terzic. „Er spielt seit zwei Wochen jedes Spiel, und da müssen wir ein bisschen aufpassen und ihn beschützen“. Haaland in der entscheidenden Phase dieses großen Spiels schonen zu wollen, war eine reichlich verwegene Entscheidung, die endgültig den großen Unterschied zwischen den Bayern und dem BVB sichtbar machte.
Für Haaland kam Steffen Tigges, der zuvor gerade einmal 17 Minuten Bundesligaerfahrung hatte sammeln können. Hinten links verteidigte Nico Schulz, dessen Abwehrverhalten beim Tor zum 1:2 Reus ähnlich verärgerte wie später der Schiedsrichter. „Das erste Tor kannst du locker verteidigen, weil wir in Überzahl waren“, sagte der Kapitän, doch Schulz hatte im Duell mit Sané genau die Seite aufgemacht, auf der er keine Hilfe hatte und so die Vorlage auf den Torschützen Lewandowski ermöglicht.
Auf der Doppelsechs mühten sich Thomas Delaney und Mahmoud Dahoud, der den Elfmeter zum 2:2 verursachte, während auf der anderen Seite Joshua Kimmich und Leon Goretzka brillierten. Und von der Bank kamen Mateu Morey, Tigges, der formschwache Julian Brandt und die Teenager Reinier sowie Jude Bellingham. Der Kader stieß an seine Qualitätsgrenzen.
Ernüchtert stellte Emre Can fest, dass der BVB „insgesamt nicht gut genug“ gewesen sei, und damit traf er den Kern dieses Fußballabends erheblich genauer als Reus mit seinem Vorwurf, Schiedsrichter Marco Fritz habe „keine Eier gehabt“. Terzic hatte eine bessere Analyse: „Der Schlüssel war, dass wir es nicht mehr geschafft haben, für Entlastung zu sorgen.“ Folglich haben sie es auch nicht geschafft, mehr aus München mitzubringen als eine ordentliche Portion Frust.
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