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#Projekt für Klimaschutz mit Mooren in Brandenburg




Moore sollen in Brandenburg wieder aktiviert werden und verstärkt als CO2-Speicher dienen.

Viele der Flächen sind jedoch verloren gegangen, sie wurden vor allem für landwirtschaftliche Zwecke trocken gelegt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zeichnet an diesem Montag in Eberswalde das Projekt „Klimamoor Brandenburg“ des Landesumweltamtes aus. Als Pilotvorhaben soll es positive Beispiele erbringen, wie landwirtschaftliche Nutzung in Niedermoorgebieten gelingen kann, ohne Treibhausgasemissionen freizusetzen und die Landschaft auszutrocknen, wie das Landesumweltministerium in Potsdam mitteilte.

Lemke würdigt die Initiative mit einer Auszeichnung als sogenanntes UN-Dekade-Projekt. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2021 bis 2030 zur UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen erklärt.

Ziel des Projektes ist es, Moore, die meist als Grün- und Ackerland genutzt werden, wieder zu vernässen und so den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken. Zugleich sollen diese Flächen auch weiterhin bewirtschaftet werden, etwa durch eine Umstellung auf die sogenannte Paludikultur. Dabei können auf nassen Moorflächen Schilf und Rohrkolben wachsen, etwa zum späteren Einsatz als Baustoffe, aber auch die Haltung von Wasserbüffeln soll möglich sein.

Landwirte reagierten im März skeptisch auf das beschlossene Moorschutzprogramm der Landesregierung, weil sich Betriebe umstellen müssten und Investitionen nötig seien. Brandenburg gehört nach Angaben des Landesumweltministeriums zu den moorreichsten Bundesländern. Der größte Teil der 264.000 Hektar Moorflächen wurden für die Landwirtschaft entwässert, sie werden heute überwiegend als Grünland, Acker- und Forstflächen genutzt.

Moore speichern große Mengen des Klimagases Kohlendioxid und spielen deshalb eine wichtige Rolle beim Klimaschutz. Diese Speicherfunktion erfüllen sie aber nur, wenn sie nass sind – trockengelegte und trockengefallene Moore geben stattdessen sehr viel Kohlendioxid an die Atmosphäre ab.

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