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#Vier Räder auf dem Fahrradweg: Dieses E-Bike ist kein Fahrrad

Vier Räder auf dem Fahrradweg: Dieses E-Bike ist kein Fahrrad

Auf der IAA 2021 in München gab es nicht nur E-Autos und E-Bikes, sondern auch irgendwas dazwischen. Viele Konzepte wurden gezeigt, die sich nicht in eine Schublade stecken lassen. Canyon präsentierte dabei eines der radikalsten Vehikel.

Canyon Future Mobility Concept
Canyon Future Mobility Concept
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Du willst im Speckgürtel auf der Hauptstraße zur Arbeit im Verkehr mitschwimmen und dennoch in der Innenstadt so wendig sein wie mit einem Fahrrad? Dann ist das Canyon Future Mobility Concept von Canyon genau das Richtige für dich. Denn der große Plan der Koblenzer ist, dass genau das funktioniert. Und das unabhängig von Wind und Wetter. Die E-Mobilität der Zukunft ist für Canyon nämlich nicht das eine oder das andere. Nicht E-Bike oder Auto, sondern ein vierrädriges, geschlossenes Fahrrad.

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Canyon Future Mobility Concept

Beim Canyon Future Mobility Concept handelt es sich bei Weitem noch nicht um ein marktreifes Produkt, aber es soll zeigen, wie die Mobilität in Zukunft funktionieren soll. Mit bis zu 60 km/h soll man mit dem vierrädrigen Gefährt fahren können. Ist der Verkehr dann Innenstadt-typisch dicht, wechselt man auf den Fahrradstreifen und kommt so mit den bei Pedelecs erlaubten maximal unterstützten 25 km/h auf dem Radweg weiter.

Regen, Wind und Spritzwasser werden von einer geschlossenen Karosserie abgehalten. Wie beim Batmobil aus den 80er-Jahren gelingt der Zustieg über ein zur Front verschiebbares Dach. Darunter befindet sich eine „Wanne“, die unter anderem auch den Unfallschutz gewährleisten soll. Denkbar sind laut Canyon auch passive und aktive Sicherheitsfeatures. ABS, Knautschzone und Airbag seien wenig problematisch zu integrieren.

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Canyon Future Mobility Concept

Trotz vier Rädern: Es bleibt ein Fahrrad

Was Canyon betont ist, dass das Future Mobility Concept weiterhin als Fahrrad einzustufen ist. So gibt es einen Pedalantrieb mit E-Motor-Unterstützung und ein dem Liegerad angelehntes Steuerungsprinzip. Nur eben mit dem eher Auto-typischem Design.

Das große Problem: Diese Fahrzeugklasse gibt es weder auf dem Markt noch in der Straßenverkehrsordnung. Dazu kommt die Problematik, dass es eines Systems bedarf, das verhindert, dass Fahrer mit der Straßen-Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h auf dem Radweg ihr Unwesen treiben. Die Idee hierfür, führt Canyon aus, sei beispielsweise Geofencing. Doch auch das ist derzeit noch nicht geregelt oder zulassungsfähig.

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Heck des Canyon Future Mobility Concept
Heck des Canyon Future Mobility Concept

Es bleibt also eine schicke Idee, das Canyon Future Mobility Concept. Doch wie es sich auf der IAA an vielen Stellen zeigte, ist hier der Markt etwas weiter als die Regularien der Straßenverkehrsordnung oder auch einfach die Technik. Denn für eine präzise Definition, welche GPS-Koordinaten zu einer Straße oder zu einem Radweg gehören, müssten diese erst einmal festgelegt werden. Das ist in Zeiten von eilig aufgemalten Bike-Lanes wohl tatsächlich noch Utopie.

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